4 zu 0 im Abendspiel im Karlsruher Wildparkstadion
KSC siegt deutlich gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth

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Karlsruhe. Samstagabend, Fußballzeit im Karlsruher Wildparkstadion beim Spiel zwischen dem KSC und der Spielvereinigung Greuther Fürth. Um 20.30 Uhr rollt der Ball – und der KSC ist zuversichtlich, heute wieder zu punkten, so weiter einen Schritt im Mittelfeld der Tabelle zu machen! Im Vorgespräch war KSC-Trainer Christian Eichner optimistisch: Sicher spielen, Fehlerquote niedrig halten, den Schwung aus dem Lautern-Spiel mitnehmen – und auch im Mittelfeld die Abwehr im Blick haben, den eigenen 16er schützen! Denn er „wolle punkten“.

Aktuell machen sich die Teams warm, in kleinen Gruppen, mit Sprints, bei Ballübungen - und das Stadion füllt sich langsam. Die KSC-Tribüne ist so gut wie voll gepackt, sie wqar vor dem Spiel ausverkauft - Karten gibt es nur noch für die Sitzplätze. Der Gästeblock ist nicht ganz gefülllt.

Eichner heute folgende Startelf: Im Tor wieder Drewes, in der Abwehr sind Jung, Franke, Bormuth und Herold. Im Mittelfeld Gondorf und Rapp vor der Abwehr, offensiv ausgerichtet dann Burnic, Nebel und Wanitzek – und im Sturm, heute doch die Variante mit einer Spitze, Matanovic!

Zu Gast ist die Spielvereinigung Greuther Fürth, die will auch punkten heute, denn die Kleebätter lauern in der Tabelle hinter den Aufstiegsplätzen! Vom Papier her dürfen die Zuschauer einiges erwarten, denn die vergangenen Spiele zwischen den beiden Teams brachten immer ein Spektakel – mit einigen Toren – und Abendspiele haben hier im Wildpark ja immer das gewisse Etwas!

20.10 Uhr, die Team gehen wieder in die Kabinen,  das Werbebanner im Mittelkreis wird eingerollt, die Balljungen machen Selfies am Spielfeldrand, die Fahnenträger kommen auf das Spielfeld, auf der Leinwand im Stadion laufen Spielszenen der vergangenen KSC-Spiele, die KSC-Fantribüne bereitet sich vor - und der Spielball steht schon auf seinem Podest! Das Badnerlied wird gespielt, aus vollen Kehlen vielstimmig mitgesungen im weiten Rund des Stadions!

"Jetzt geht's los", die traditionelle KSC-Hymne wird mitgesungen, "Tor für Tor" ... "Superteam aus Baden"! Stadionsprecher Martin Wacker ist heute nicht am Start, wird aber per Video zugeschaltet - ein laut und weithin vernehmbares "Kaaaaarllllsruhe" schallt durch das Stadion.

Jetzt gibt es die Mannschaftsaufstellung.

Wieder "KSC-Fans" mit Einsatz von Pyro
Schöne Choreo der KSC-Fans - aber was soll die Pyro!? Schiri  Robin Braun schaut genau hin - wie auch die anwesenden Sicherheitskräfte im Stadion! Die Aktion kann den Verein wieder einiges kosten!

Es ist ein typisches Flutlichtspiel, mit dieser besonderen Atmosphäre! Da war von der ersten Minute an Druck drauf – von beiden Teams. Fürth, in schwarz gekleidet, im Vorwärtsgang, doch der KSC im typischen Blau mit den gestreiften Trikots, stand gut, setzte Nadelstiche durch ein schnelles Umschaltspiel über die Außen. Da merkt man das Selbstvertrauen nach dem Derbysieg!
Schon nach 9 Minuten gab es die erste Chance für den KSC, danach zwei Minuten später die nächste, wieder nach schnellem Spiel – und wieder ist es Matanovic, der aus zentraler Position das Tor machen kann, aber Urbig, der Keeper im Kasten der Kleeblätter, zeigt eine phantastische Parade!

Der KSC nistet sich in der Folge in der Hälfte der Fürther ein – macht Druck & die Gäste kommen mitunter die Kugel nicht richtig weg! Denn das Mittelfeld des KSC geht früh drauf, zwingt Fürth sein Spiel auf!
In der 25. muss es das 1 zu 0 sein: Eine tolle Kombination durch den 16er der Gäste, der Ball kommt zu Wanitzek, der am 5er dann aber den Fürther Keeper nicht überwinden kann!
Doch in der 42. Minute klingelt es endlich: Wieder über links, Nebel flankt – in der Mitte verlängert Wanitzek & Matanovic schraubt sich hoch – köpft rechts oben ein! 1 zu 0
Zwar hat Fürth danach etwas mehr Ballbesitz, aber bringt bis auf eine Chance kaum ein geordnetes Spiel vor das Tor der Blau-Weißen!
Der KSC zeigt bisher ein äußerst gefälliges Spiel – macht durchgehend Druck, erarbeitet sich gute Chancen – und das lässt für die zweite Hälfte noch einiges erwarten!

Die Blau-Weißen machten vor 26.000 Besuchern in Halbzeit 2 da weiter, vor sie vor der Pause waren: konzentriert, gallig und sie gingen weiter früh drauf, störten den Gegner, setzten ihn unter Druck! Das ist zwar Lauf-intensiv, aber es bereitete Fürth offensichtlich Probleme, denn die Kleeblätter kamen trotz Wechsel zunächst nicht in Tritt!
Dagegen konnte der KSC immer wieder Nadelstiche setzen, spielte schnell – meist über links! Dahin wich auch Wanitzek aus, der ein ums andere Mal auch direkt ging – wie in der 54. Minute, als er nur noch im 16er der Gäste gefoult werden konnte. Doch die alte Weisheit, der Gefoulte soll nicht schießen – bewahrheitete sich auch heute Abend wieder: Wanitzek schoss links an der Kiste vorbei!

Aber der KSC nicht geschockt! Kaum hängende Köpfe, das Team ging weiter drauf, war selbstbewusst, Trainer Eichner hatte keinen Anlass, früh zu wechseln! Doch Fürth kam – nach etlichen Wechseln – stärker auf, bekam Chancen, doch auf die KSC-Abwehr und Torhüter Drewes war Verlass, sie stand gut & war hellwach!

Eichner korrigierte etwas, wechselte Wanitzek für Zivzivadse aus. In der 78. Minute dann ein katastrophaler Querpass in der Fürther Abwehr, Nebel ging dazwischen, reagierte schnell, legte auf Matanovic, der ging noch ein paar Meter – und schob die Kugel links neben dem Pfosten ein zum 2 zu Null!

Fürth offensichtlich geknickt, denn der KSC konnte weitermachen mit seinem Spiel nach vorne – und erarbeitet sich weitere Chancen, so in der 83. Minute als Herold links durchmarschierte, von der Grundlinie zurücklegte auf den frei stehenden Schleusener, der kurz zuvor eingewechselt wurde – und das 3 zu Null machte! Gewissermaßen als Nachschlag gab es in der 90. dann auch noch das 4 zu 0 durch Schleusener! Wieder stand er an der richtigen Stelle zum Knipsen!

Der KSC zeigte heute ein äußerst gefälliges Spiel, war hellwach, erarbeitete sich gute Chancen, stand dazu defensiv gut – und gewann letztlich auch in der Höhe verdient!

"Das war eine tolle Leistung", freute sich KSC-Trainer Eichner über sein Team, gab aber zu bedenken, dass man "normal bleiben sollte, Sicher das Team darf das auch mal genießen, wie sich das anfüllt ... zweimal in Folge 4 zu 0 zu gewinnen, aber es sollte auch hinterfragen, wie es dazu kam - um daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen."

Mit einem Schmunzeln gab es den Tipp von Gästetrainer Zorniger: "Lass es Dir als erfahrener Trainer sagen, genieß' es!"

Stimmen zum Spiel
"Die Haltung der Spieler ist eine andere als vor Wochen, sie haben erkannt, dass es wichtig ist, das eigene Tor erst zu sichern", so Eichner. Auf die Frage, warum ein weiterer Stürmer für Wanitzek kam: "Wir wollten das 2. Tor. Ich hatte mehr Sorge, dass wir nach dem vergebenen Elfer Fürth wieder ins Spiel zurückholen würden", so Eichner .

Jetzt geht es für den KSC nächste Woche nach Kiel.

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Autor:

Jo Wagner

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