Noch engere Kooperation vereinbart
Energie- und Klimapartnerschaft zwischen dem Ländle & Andalusien

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Andalusiens Regionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla (rechts) unterzeichnen einen gemeinsamen Aktionsplan zur Zusammenarbeit in Klimaschutz und Energiesicherheit. | Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg
  • Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Andalusiens Regionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla (rechts) unterzeichnen einen gemeinsamen Aktionsplan zur Zusammenarbeit in Klimaschutz und Energiesicherheit.
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Baden-Württemberg und Andalusien arbeiten künftig noch enger beim Klimaschutz und der Energiesicherheit zusammen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Andalusiens Regionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla haben am Donnerstag, 23. Januar 2025, einen entsprechenden Aktionsplan (Hier geht es zum PDF) unterzeichnet.

Bereiche Industrie und Wissenschaft vorantreiben

Die Vereinbarung soll gemeinsame Projekte in den Bereichen Industrie und Wissenschaft vorantreiben – darunter die Förderung von grünem Wasserstoff und die Forschung an regenerativen Kraftstoffen. Auch Partnerschaften zwischen Forschungsinstituten und Universitäten zur Entwicklung nachhaltiger Technologien sollen gefördert werden. Bereits im Oktober 2023 hatten beide Regierungschefs in Sevilla eine Energie- und Klimapartnerschaft geschlossen. „Die Klima- und Energiepartnerschaft mit Andalusien ist ein echter Glücksfall, aus dem wir eine Erfolgsgeschichte machen wollen. Gemeinsam bauen wir eine europäische Wasserstoffwirtschaft auf und fördern klimaneutrale Kraftstoffe", so Ministerpräsident Kretschmann: "Damit stärken wir unseren Industriestandort und Europas geopolitische Souveränität – nichts ist derzeit wichtiger. Nur ein energiesouveränes Europa ist ein unabhängiges und wirtschaftlich erfolgreiches Europa.“

Eine Roadmap konkretisiert nun

„Die im Oktober 2023 begonnene Zusammenarbeit konkretisiert sich nun in einer Roadmap, in der wir uns gemeinsame Ziele setzen und uns verpflichten, sie zu verwirklichen", so Präsident Moreno: "Ob es ähnliche Beispiele gibt, weiß ich nicht, aber ich habe das starke Gefühl, dass beide Regionen Geschichte schreiben. Wir schaffen einen wichtigen Rahmen für die Zusammenarbeit bei neuen Formen sauberer Energie, die die Welt möglichst bald antreiben müssen. Besonders im Fokus stehen Grüner Wasserstoff und Methanol – saubere Energieträger, die den hohen Energieverbrauch revolutionieren werden. Das wird uns ermöglichen, entscheidende Schritte in Richtung der Dekarbonisierung Europas zu gehen – und, ebenso wichtig: nicht mehr von anderen Ländern abhängig zu sein, insbesondere von Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU)."

Beide Regionen würden das gemeinsame Ziel verfolgen, die Energiewende hin zu sauberen Energien so schnell wie möglich voranzutreiben, um der energetischen Selbstversorgung näherzukommen. Hierzu sind auch innovative Lösungen gefragt, die auch aus dem Startup-Bereich kommen. An dieser Stelle setzt auch "Start-up BW" mit seinen Acceleratoren wie dem Karlsruher AXEL an, der junge Gründungen aus dem Energiebereich auf dem Weg zur Marktreife unterstützt.

Gemeinsame Maßnahmen im Aktionsplan

Institutionelle Zusammenarbeit

  • Austausch zur Förderung von erneuerbaren Energien, von Wasserstoff und von klimafreundlichen Kraftstoffen im Bereich Transport und Logistik.
  • Gemeinsame Positionierung in der Europäischen Union zur Stärkung nachhaltiger Energiekonzepte.
  • Ausweitung eines europäischen Netzes für grünen Wasserstoff und erneuerbare synthetische Kraftstoffe beschleunigen.

Industrielle Kooperation

  • Vernetzung der industriellen Ökosysteme in den Bereichen Wasserstofftechnologie, synthetische Kraftstoffe sowie Ladeinfrastruktur für Elektromobilität.
  • Gemeinsame Industrieprojekte und Initiativen sowie Unterstützung interregionaler Investitionen.
  • Förderung beruflicher Bildung in den Bereichen erneuerbare Energien, grüner Wasserstoff und Wasserstoffderivate durch interregionale Zusammenarbeit.

Forschung und Innovation

  • Aufbau von Partnerschaften zwischen Forschungsinstituten und Universitäten zur Entwicklung nachhaltiger Technologien.
  • Austausch von Forschern und Experten zur Förderung innovativer Lösungen in den Bereichen Energiewende, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. (pm/fe)

Infos zu Startups aus dem Energiebereich unter https://www.axel.energy/de/

Autor:

Presse fokus.energie e.V. aus Karlsruhe

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