So kann man bei den Johannitern mitmachen
Erste-Hilfe-Trainer - ein Job, der Leben rettet

- Foto: Johanniter/Höfler
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Mit dem Thema Erste Hilfe kommen die meisten Menschen das erste Mal in Berührung, wenn sie einen Führerschein machen: Mit dem klassischen Erste-Hilfe-Kurs für Fahranfänger, der für alle gesetzliche Pflicht ist. Danach hört man nur noch ab und zu davon. In aller Munde sind Erste-Hilfe-Maßnahmen, wenn ganz lokal Leben gerettet wird – etwa durch eine Herz-Lungen-Wiederbelebung mitten in der Fußgängerzone. Dann spielen manche mit dem Gedanken, ihr Wissen aufzufrischen.
Aber wer unterrichtet eigentlich diese Erste-Hilfe-Kurse?
Kurz gesagt: Eigentlich kann sich fast jeder dafür qualifizieren lassen. Das Wichtigste dabei ist: „Gern unter Menschen zu sein und sich gut ausdrücken zu können, das Interesse an medizinischen Themen und die Lust sich regelmäßig weiterzubilden“, erklärt Helmut Faulstich, Ausbildungsleiter bei den Johannitern in Mannheim. „Das ist die Basis für eine gute Erste-Hilfe-Lehrkraft. Während der Ausbildungsphase werden die notwendigen Lernfelder aus Fachwissen und Pädagogik vermittelt.“ Das Ganze läuft in 129 Unterrichtseinheiten ab, die Ausbildungskosten übernehmen die Johanniter. „Wenn man richtig Gas gibt, kann die Ausbildung innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen und der erste Kurs selbstständig geleitet werden. Die Ausbildung darf aber auch bis zu einem Jahr dauern,“ ergänzt Faulstich.
„Der Vorteil an der Trainer-Tätigkeit ist, dass das erlangte Wissen, auch außerhalb der Kurse, viel nützt. Man lernt viel über Rhetorik, Präsentieren und Moderieren, was die persönlichen Softskills verbessert und ausbaut“, fährt Faulstich fort. Auch Themen wie Organisation und Eigenverantwortlichkeit werden gestärkt, da man die Erste-Hilfe-Kurse ganz eigenständig leitet. Neben hauptamtlichen Trainern in Voll- und Teilzeit haben wir auch einige Studenten im Team, aber auch Freiberufler, die sich durch die Kurse einen Nebenverdienst sichern.“
Langfristig gibt es für die Trainer auch Aufstiegschancen: Man kann pädagogische Fortbildungen besuchen und dort sein Wissen vertiefen oder sich zum Fachdozenten oder Lehrbeauftragten für Lehrkräfteschulungen ausbilden lassen. Wer Interesse an besonderen Kursarten hat, kann durch Vertiefungen auch Kurse wie Erste Hilfe am Kind oder Outdoor-Erste-Hilfe leiten. „Die Möglichkeiten bei den Johannitern sind vielseitig. Wir bieten langfristig eine Tätigkeit, die Sinn stiftet. Bei der man aktiv unsere Gesellschaft mitgestalten kann und auch andere Menschen dazu motiviert, Erste Hilfe zu leisten, Ängste zu nehmen und die Zivilcourage zu stärken. Zusammengefasst: Bei uns bekommt man einen Job, der Leben rettet“, so Helmut Faulstich abschließend.
Interesse geweckt? Mehr Informationen findet man unter www.johanniter.de/nebenjob-lebensretter. Zur Mitarbeit als Trainer bei den Johannitern in Mannheim steht Helmut Faulstich unter 0621 48303-30 oder helmut.faulstich@johanniter.de zur Verfügung.
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