Motorradsport

Tödlicher Unfall beim Superbike-Training auf dem Hockenheimring

Im zweiten freien Training zum Finale in der Internationalen Deutschen Motorradstraßenmeisterschaft (IDM) stürzte in der Superbike 1000-Klasse Leon Langstädtler Eingangs Motodrom auf dem Hockenheimring und wurde nach Augenzeugen von einem nachfolgenden Fahrer erfasst. Das Superbike-Training wurde sofort mit der roten Flagge abgebrochen, doch der 24-jährige BMW-Pilot erlag trotz intensiver Bemühungen der Mediziner seinen Verletzungen auf der Rennstrecke. Die Familie und die Teammitglieder wurden in der Box von Notfallseelsorger betreut. Seine Schwester Jessica Langstädtler (Yamaha MT-07) ging in Hockenheim im Twin Cup an den Start.

Der zweite Motorradrennfahrer Daniel Kirchhoff (Rosendahl) auf BMW wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Ein Sachverständiger wurde zur Untersuchung des Unfallhergangs von der Staatsanwaltschaft Heidelberg beauftragt und war mit der Polizei bis nach 18 Uhr auf der Rennstrecke im badischen Motodrom.

Im ersten freien Training in Hockenheim hatte Leon Langstädtler aus Idstein (Rheingau-Taunus-Kreis), der für den ADAC Hessen-Thüringen startet, den zehnten Platz belegt. In der bisherigen Saison erzielte Langstädtler 18 Punkte und liegt auf dem 22. Gesamtrang in der Superbike-Klasse.

Bereits beim IDM-Rennen in Assen/Niederlande hatte sich BMW-Pilot Markus Reiterberger (Obing) den IDM-Titel gewonnen, für den 28-jährigen Bayer war es nach 2013, 2015 und 2017 bereits der vierte Superbike-IDM Titelgewinn.

Der Trainingsbeginn für am Samstag war für um 9 Uhr geplant, auch am Sonntag war der Beginn ab 9 Uhr geplant.

Weitere Informationen gibt es unter www.hockenheimring.de und unter www.idm.de.

Das Mitgefühl gehört der ganzen Familie Langstädtler, den Angehörigen und Freunden sowie dem ganzen «F73 Academy/Werk2 Racing Team by MCA».

Ruhe in Frieden, Leon.

Text Michael Sonnick