Sicherheitstüren
Wie wählen Sie eine sichere Tür für Ihr Zuhause?
Sicherheit. In jedem Zuhause ist die Haustür eine Schnittstelle zwischen dem Außen- und Innenbereich. Sie grenzt den privaten vom öffentlichen Raum ab und sollte möglichst gut mit dem Stil des Hauses harmonieren. Noch wichtiger als die optische Gestaltung der Haustür sind allerdings ihre „inneren Werte“. Beim Kauf einer neuen Tür ist es daher wichtig, neben dem Design auch die Sicherheitsaspekte genau zu beachten.
Neben der Optik zählt auch die Sicherheit der Haustür
Wer mit dem Gedanken an den Kauf einer neuen Haustür spielt, findet ein kaum überschaubares Angebot vor. Es kann dabei zwischen unzähligen Stilrichtungen, Designs, Materialien und Preisklassen gewählt werden. Von günstigen und eher schlichten Kunststofftüren bis hin zu aufwendig gefertigten Holztüren und echten Designerstücken aus Glas und Aluminium ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Viele Hauseigentümer wählen ihre neue Haustür dabei allein unter ästhetischen Gesichtspunkten aus. Sie suchen nach der Haustür, die zum Stil des eigenen Hauses passt. Daneben beachten sie oft lediglich Aspekte wie Langlebigkeit und Wärmeschutz.
Das ist sicherlich nicht falsch – bedenkt man jedoch, dass sich in Deutschland jährlich rund 75.000 Einbruchsdiebstähle ereignen, wird klar, dass auch die Sicherheit der Haustür nicht außer Acht gelassen werden darf. Schließlich werden längst nicht alle Einbruchsversuche rechtzeitig von Nachbarn entdeckt.
Um sich in den eigenen vier Wänden tatsächlich sicher fühlen zu können, sollten Hausbesitzer daher insbesondere auf die Sicherheit ihrer Haustür achten. Die Sicherheit sollte bei der Wahl der richtigen Tür sogar wichtiger als optische Auswahlkriterien sein. Nur auf diese Weise kann es gelingen, das eigene Zuhause mithilfe einer Sicherheitstür und passenden Sicherheitsfenstern (mehr zu Sicherheitsfenstern finden Sie unter https://oknoplast.de/sicherheitsfenster/) zu einem wirklich sicheren Ort zu machen.
Sicherheit sollte das wichtigste Kaufkriterium sein
Obwohl Immobilienbesitzer beim Kauf einer neuen Haustür bevorzugt auf die Optik achten, sollte insbesondere die Widerstandsklasse der Haustür bei der Auswahl im Vordergrund stehen. Schließlich gibt sie an, wie sicher sich Bewohner im eigenen Heim fühlen können und wie gut das Hab und Gut gegen Einbruchs- und Diebstahlversuche geschützt ist.
Es empfiehlt sich daher, beim Kauf einer Haustür auf spezielle einbruchhemmende Türen zu achten. Auch diese Türen sind in vielen verschiedenen Designs erhältlich. Zusätzlich dazu weisen sie aber auch einen besonders guten Schutz gegen Einbruchsversuche auf. Wie hoch der Schutz ist, den die Sicherheitshaustür mitbringt, wird durch ihre Zuordnung zu einer Widerstandsklasse ausgedrückt. Insgesamt gibt es sechs Widerstandsklassen: RC1 bis RC6. RC1 stellt dabei die niedrigste, RC6 die höchste der sechs Sicherheitsstufen dar.
Widerstandsklassen zeigen den Einbruchschutz der Haustür an
Einbruchhemmende Türen und Fenster werden stets einer Widerstandsklasse zugeordnet. Die Widerstandsklasse wird dabei durch die Bezeichnung „RC“ für Resistance Class und eine Zahl ausgedrückt. Je höher die Zahl, desto höher ist die Widerstandsklasse.
Eine besonders hohe Widerstandsklasse macht einen Einbrucherfolg unwahrscheinlich. Das hängt damit zusammen, dass die Sicherheitsvorkehrung einer Tür mit hoher Widerstandsklasse es auch Einbrechern mit professionellen Werkzeugen schwer machen, sie zu überwinden.
Obwohl Fenster und Türen mit der Widerstandsklasse RC4 bis RC6 den höchsten Einbruchschutz bieten, kommen sie im privaten Wohnumfeld eher selten vor. Ihre Verwendung ist aber dennoch auch in Privathaushalten möglich.
Üblicher sind in privaten Häusern Fenster und Türen der Widerstandsklassen RC2 bis 3. Sie sind erschwinglicher und bieten gleichzeitig ausreichenden Schutz gegen Einbruchsversuche.
Was die Haustür wirklich sicher macht
Wie zuverlässig eine Haustür Einbrecher davon abhalten kann, sich gewaltsam Zutritt zum eigenen Heim zu verschaffen, lässt sich an der Widerstandsklasse der Tür ablesen. Außerdem könne Hausbesitzer auf bestimmte Sicherheitsvorkehrungen achten, die rund um die Haustür sinnvoll sind:
- Sicherungen der Türscharniere und -bänder: Haustüren mit mangelhafter Sicherung können von Einbrechern leicht ausgehebelt werden. Um das Aushebeln der Haustür zu erschweren, können jedoch spezielle Sicherungen der Band- und Scharnierbereiche verbaut werden.
- Mehrfachverriegelungen: Neben einbruchhemmenden Schließzylindern können auch zusätzliche Riegel das Aufbrechen einer Haustür erschweren. Entsprechende Zusatzriegel werden oberhalb und unterhalb des Hauptschlosses platziert und lassen sich mit nur einem Schließvorgang schließen und öffnen.
- Elektronische Sicherungssysteme: Ergänzend zu den oben genannten mechanischen Vorkehrungen können Haustüren mit zusätzlichen elektronischen Sicherungssystemen versehen werden. Möglich ist hierbei etwa die Verwendung von schlüssellosen Zutrittskontrollmöglichkeiten. Das Öffnen der Tür wird dann nicht mit einem Schlüssel, sondern mittels Karte, Code oder Fingerabdruck möglich. Weitere elektronische Sicherungssysteme sind Video- oder Alarmanlagen.
- Beleuchtung im Eingangsbereich: Die Sicherheit am Hauseingang lässt sich nicht nur mit einer Sicherheitstür, sondern auch mittels der passenden Beleuchtung regulieren. Schließlich sind Einbruchsversuche in „dunklen Ecken“ weitaus wahrscheinlicher als an einer gut sichtbaren Haustür. Es empfiehlt sich daher, auf eine Außenbeleuchtung zu achten, die eine speziellen Sicherheitshaustür gut ergänzt.
Autor:Verena Leininger aus Ludwigshafen |
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