Zeugen gesucht
Mann bietet Hilfe beim Geldeinzahlen an - und klaut Bankkarte
Speyer. Ein 75-jähriger Mann aus Speyer zahlte am Freitag gegen 16.20 Uhr in einer Bankfiliale in Speyer-Süd Münzgeld auf sein Konto ein und wurde dabei von einem unbekannten Täter angesprochen. Dieser bat ihm seine Hilfe bei der Einzahlung an und täuschte vor, dass der Geschädigte Geld in einem Einzahlungsautomat vergessen habe. Der Täter übergab dem Geschädigten das Geld.
Währenddessen entwendete der Täter die in einem anderen Automaten steckende Bankkarte des Geschädigten, täuschte jedoch vor, die Bankkarte sei eingezogen worden. Der Täter verließ die Bank und bereits wenige Minuten nach dem Diebstahl wurde unberechtigt Geld im Lastschriftverfahren vom Konto des Geschädigten abgebucht. Dem Geschädigten entstand durch mehrere unberechtigte Abbuchungen am Ende ein Gesamtschaden von zirka 4.800 Euro.
Der unbekannte Täter wird als 1,90 Meter großer Mann von europäischem Phänotyp beschrieben. Er war dunkel gekleidet, trug eine schwarze Mund-Nasen-Maske sowie eine graue Mütze. Er sprach überwiegend Englisch und vermochte nur gebrochenes Deutsch zu sprechen.
Wer hat die Tat beobachtet oder kann sonstige sachdienliche Hinweise geben? Die Polizei bittet Zeugen, sich unter 06232 137-0 oder per Email an pispeyer@polizei.rlp.de bei der Polizei Speyer zu melden.
Die Polizei rät:
- Bleiben Sie in jedem Fall beim Geldautomaten. Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken.
- Um den Missbrauch Ihrer Karten wirksam zu verhindern, sollten Sie Ihre gestohlenen oder verlorenen Karten sofort sperren lassen.
- Debitkarten (z.B. girocard, früher auch als ec-Karte bezeichnet) können bundesweit über die einheitliche zentrale Telefonnummer 116 116 (Sperr-Notruf) oder die 01805 021021 gesperrt werden.
- Nach dem Verlust Ihrer Debitkarte (z.B. girocard, früher auch als ec-Karte bezeichnet) sollten Sie diese nicht nur bei Ihrer Bank sperren lassen, sondern auch bei der Polizei als gestohlen melden! Die Polizei meldet dann die Daten Ihrer abhanden gekommenen
- Debitkarte (Bankleitzahl, Kontonummer und Kartenfolgenummer) dem Kooperationspartner des Einzelhandels. Von dort werden diese Daten an die dem Kuno-Sperrsystem angeschlossenen Einzelhandelsgeschäfte weitergeleitet. Nur so ist Ihre Karte auch für das Lastschriftverfahren (Bezahlen mittels Karte plus Unterschrift) gesperrt!
Weitere Tipps und Hinweise zu diesem und weiteren Kriminalitätsphänomenen findet man auf unter www.polizei-beratung.de
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