Müllmänner ziehen vor der Polizei Spielzeugpistolen aus dem Hosenbund
Speyer. Am gestrigen Dienstag meldeten gegen 10.30 Uhr Zeugen der Polizei Speyer zwei Müllmänner, von denen einer eine Waffe vor sich gehalten und diese anschließend in den Hosenbund gesteckt habe. Die Beamten trafen in der Straße Im Erlich auf Höhe der Sparkasse zwei Müllmänner bei einem Müllfahrzeug und dessen Fahrer an und unterzogen die Männer einer Kontrolle.
Unvermittelt holten die beiden Männer auf der Straße - 21 und 27 Jahre alt - vor den Beamten jeweils eine schwarze Pistole aus ihrer Hose und hielten diese vor sich. Die Beamten hielten die Waffen für echt, zogen ihre Dienstwaffen und forderten die Männer unter Androhung des Schusswaffengebrauchs zum Weglegen der Waffen auf. Die beiden Männer folgten den Anweisungen und legten die Waffen auf den Boden. Die Beamten fesselten zunächst aufgrund der weiterhin unklaren Lage alle drei Müllmänner und durchsuchten sie ergebnislos nach weiteren gefährlichen Gegenständen.
Sie stellten die beiden Pistolen zuerst sicher - und dann fest, dass es sich bei diesen um nachträglich schwarz angemalte Spielzeugpistolen handelt. Von einer echten Pistole seien sie nur bei genauem Hinsehen zu unterscheiden gewesen, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Die Beamten leiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des "Führens von Anscheinswaffen" ein und führten ein eindringliches Gespräch mit den Müllmännern. pol
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