Inthronisation der neuen Prinzessin
Annika I. eröffnet Kampagne der SKG
Speyer. Die neue Prinzessin der Speyerer Karnevalsgesellschaft SKG ist im Verein keine Unbekannte: Annika Höfer alias Annika I. ist seit ihrer Geburt Mitglied bei der SKG und stand bereits mit fünf Jahren zum ersten Mal bei den Speyerer Fasnachtern auf der Bühne. Die 22-jährige Erzieherin aus Dudenhofen war Solotänzerin beim Verein und trainiert seit diesem Jahr die Kleinsten im Garde- und Showtanz: die Sweet Bees (zwischen fünf und 13 Jahren) und die Sweet Bees Minis (zwei bis fünf Jahre).
Mindestens genauso sehr wie ihre Tochter freut sich Mama Uta Höfer, dass bei der Inthronisation im Haus der badisch-pfälzischen Fasnacht aus Annika heute Annika I. wird. Denn Uta Höfer durfte vor genau 30 Jahren als Uta I. eine unvergessliche Zeit als Speyerer Fastnachtsprinzessin erleben. Das wünscht sie ihrer Tochter auch für diese Kampagne. Ob dieser Wunsch allerdings in Erfüllung geht, da wagen SKG-Präsidentin Eva Wöhlert und ihr Präsidium aufgrund der Pandemie noch keine Vorhersage.
Die Eröffnung der Kampagne läuft schon mal ohne Publikum ab. Heute Abend um 19.33 Uhr geht die SKG live und überträgt auf ihrem Youtube-Kanal die Inthronisation ihrer neuen Prinzessin. Im vergangenen Jahr hat der Verein gute Erfahrungen mit seiner digitalen Kampagne gemacht und ist auch in diesem Jahr wild entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen. "Egal was nun noch kommen mag, die SKG bleibt immer stark" lautet denn auch das Motto der aktuellen Kampagne.
"Die Inthronisation einer neuen Prinzessin soll auch zeigen, dass wir optimistisch in die Zukunft blicken", sagt Eva Wöhlert. Und ergänzt: "Die Fasnacht findet statt - egal wie." Ob in der aktuellen Kampagne auch wieder Präsenzveranstaltungen möglich sein werden, hängt für die SKG-Präsidentin von gleich mehreren Faktoren ab: Bislang weiß man bei der SKG nicht, ob die Stadthalle, die aktuell gerade renoviert wird, im Februar wieder für Fasnachtveranstaltungen zur Verfügung stehen würde. Auf der anderen Seite müsse die pandemische Lage dann auch so sein, dass genügend Menschen in die Halle dürften, um die Veranstaltung für den Verein wirtschaftlich zu einem Erfolg zu machen. "Wir brauchen noch mehr Sicherheit, um definitiv sagen zu können, was wir machen", so Wöhlert.
Und so wäre es gut möglich, dass Annika I. an ihre jetzt erste Kampagne noch eine zweite dran hängen muss, um all das erleben zu können, auf das sie sich schon so lange freut: den Verein würdig zu repräsentieren. Ihr Kleid hängt bereits seit einem Jahr im Keller und wartet auf seinen Einsatz, denn im Corona-Jahr hatte ihre Vorgängerin, Prinzessin Corinna I., ihre Regentschaft noch ein nahezu veranstaltungsloses Jahr fortgesetzt.
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