Landesarchiv Speyer
Junge Polizisten befassen sich mit Ermittlungsakten der Gestapo
Speyer. Junge Menschen, die sich anhand von Originalquellen mit historischen Themen aus der Pfalz beschäftigt haben, präsentieren in Kurzvorträgen ihre Forschungsarbeiten beim Forum für NachwuchshistorikerInnen. Der Förderverein des Landesarchivs Speyer e.V. mit seinem Vorsitzenden Dieter Schiffmann lädt am Dienstag, 19. September, dazu ins Landesarchiv Speyer ein.
Den Beginn machen drei Projekte aus Speyerer Schulen. Marc Jacobs vom Friedrich-Magnus-Schwerd Gymnasium spricht über „Kriegsgeräusch und Glockengeläut am Beispiel der im Ersten Weltkrieg eingeschmolzenen Kirchenglocken von Otterstadt“, Luisa Gerhards vom Gymnasium am Kaiserdom darüber, „Wie im Dritten Reich aus nicht-jüdischen Deutschen Verbrecher wurden“ und Elena Morasch, ebenfalls vom Kaiserdom Gymnasium, über ein weiteres Thema aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Archivleiterin Gisela Fleckenstein freut sich im Rahmen des nunmehr sechsten Forums sehr darüber, dass die Zusammenarbeit des Landesarchivs mit der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz fortgesetzt werden konnte. Die jungen Polizisten Maximilian Hackler und Simon Frick werden ihre im Rahmen des Studiums erstellten Bachelor-Arbeiten vorstellen. Diese befassen sich unter den Aspekten des „Umgangs mit Arbeitsverweigern“ und der „Tätigkeit für den französischen Geheimdienst“ mit den originalen Ermittlungsakten der Geheimen Staatspolizei. Moderiert wird die Abendveranstaltung vom ehemaligen Leiter des Landesarchivs und Mitbegründer des Forums Walter Rummel.
Mit dem Forum für NachwuchshistorikerInnen möchte der Förderverein, der die Kosten für Veranstaltung trägt, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, welche beachtlichen Forschungsleistungen zu geschichtlichen Themen junge Menschen im Rahmen ihres schulischen und studentischen Werdegangs erbringen können. Diese sind es wert einem breiteren Publikum präsentiert zu werden. Die Vortragsveranstaltung mit anschließender Möglichkeit zur Diskussion mit den Beteiligten findet von 18 bis 20 Uhr im gemeinsamen Foyer von Landesarchiv und Landesbibliothek statt.
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