Sammlung von Sach- und Geldspenden
Dank an die enorme Hilfsbereitschaft der Kreisbevölkerung
Rhein-Pfalz-Kreis. Seit Jahrzehnten pflegt der Rhein-Pfalz-Kreis die Partnerschaften mit freundschaftlichen Kontakten zum Saalekreis in Sachsen-Anhalt sowie zum Landkreis Oppeln in Polen.
Letzte Woche erreichte den Rhein-Pfalz-Kreis ein „Hilferuf“ des Partnerlandkreises aus Oppeln, der wiederum seinen Partnerkreis Kalusch in der Ukraine im Kriegsgebiet mit verschiedenen Hilfsgütern unterstützen wollte. Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis startete sofort in Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort eine Sammelaktion von Hilfsgütern, die direkt den Menschen in der Ukraine gebracht werden.
In kürzester Zeit wurden Sammelstellen in den Gemeinden eingerichtet, um die vielen Sachspenden der hilfsbereiten Bevölkerung entgegenzunehmen. Anhand einer veröffentlichten Liste von benötigten Hilfsgütern ist eine große Menge davon gespendet worden (siehe Aufruf hier).
„Die Hilfsbereitschaft im gesamten Rhein-Pfalz-Kreis für die Menschen in der Ukraine ist überwältigend! Bei der Sammelaktion sind so viele Hilfsgüter zusammengekommen, dass wir heute Morgen mit dem ersten Konvoi nach Oppeln starten konnten. Ich möchte mich auf diesem Wege für die große Hilfsbereitschaft und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Pfalz-Kreises auf herzlichste bedanken! Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam zur Bevölkerung der Ukraine stehen und mit unserer Hilfe das Leid der Menschen ein wenig lindern können“, erläutert Landrat Clemens Körner.
Mit Hilfe der örtlichen Feuerwehr und des Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs des Landkreises, Rainer Schädlich, und seinem Stellvertreter, Axel Fischer, wurde die Fahrt nach Oppeln organisiert. In Oppeln werden die Hilfsgüter direkt umgeladen und nach Kalusch in die Ukraine verbracht.
In wenigen Tagen ist auch ein Betrag in Höhe von 5.000 Euro als Geldspenden aus der Bevölkerung des Rhein-Pfalz-Kreises zusammengekommen, der ebenso direkt und unbürokratisch dem Landkreis Kalusch zur Verfügung gestellt wird.
Den nächsten „Hilferuf“ erreichte den Saalekreis aus seinem polnischen Partnerkreis Pajeczanski, der um Feldbetten für geflüchtete Personen aus der Ukraine gebeten hat. Die Anzahl der Geflüchteten nimmt in Polen von Tag zu Tag zu und der Landkreis Pajeczanski unternimmt Maßnahmen, um eine Aufnahme der ukrainischen Bürger*innen vorerst in den öffentlichen Gebäuden zu ermöglichen. Die Menschen aus der Ukraine bleiben größtenteils in Polen, um die weitere Situation in ihrem Land abzuwarten.
Der Rhein-Pfalz-Kreis hat daher bereits den nächsten Transport für morgen mit 100 Feldbetten in den Saalekreis organisiert. Von dort aus wird der Weitertransport nach Pajeczanski vom Saalekreis übernommen.
„Die Hilfe darf nicht nachlassen. Wir werden weiter Hilfsgüter und Geldspenden sammeln, um weitere Transporte nach Polen zum Weitertransport in die Ukraine zu organisieren“, so Landrat Körner. Hilfsmaterial wird in großen Mengen benötigt. Dabei geht es neben den Hilfsmitteln auch um Feldbetten oder andere Schlafmöglichkeiten, wie zum Beispiel Campingliegen, die in Sammelunterkünften benötigt werden. Selbstverständlich sind dann auch Decken willkommen. „Wir werden die Bevölkerung in der Ukraine unterstützen mit sämtlichen Hilfsmöglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen“, betont Landrat Körner.
Die Kreisverwaltung wird daher in Absprache mit den Gemeinden eine aktualisierte Liste der Hilfsgüter und den Sammelzeiten zum Ende der Woche veröffentlichen.
Für weitere Geldspenden ist das Spendenkonto des Rhein-Pfalz-Kreises mit dem Verwendungszweck „Ukraine“, IBAN DE21 5455 0010 0193 9148 50eingerichtet. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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