Smart Factory an der BBS Wörth eingeweiht
Grenzüberschreitendes Leuchtturmprojekt für Jugendliche in Ausbildung
Wörth. Mit einer großen Torte und imposanten Vorführungen wurde am Donnerstag, 2. Juni, die Smart Factory an der BBS Wörth eingeweiht. Die rund 2,9 Millionen teure Lernfabrik ist ein Leuchtturmprojekt der deutsch-französischen Partnerschaft, denn in Wörth lernen seit letztem Sommer nicht nur Schüler aus dem Landkreis Germersheim, auch Jugendliche aus dem Lycée Heinrich Nessel in Haguenau und dem Lycée Georges Imbert in Saare-Union können hier modernste Produktionstechniken kennenlernen.
Produktionsprozesse können mit der Smart Factory und entsprechender Simulations-und Produktionssoftware realistisch und umfassend im Berufsschulunterricht nachgebildet werden. In Verbindung mit spezieller Warenwirtschaftssoftware können an entsprechenden Lernszenarien auch kaufmännische Auszubildende aus geeigneten Berufen beteiligt werden. An der modernen Produktionsstraße wird anhand eines Smartphone-Dummys die Fertigung eines Produktes simuliert - vom Zusammenbau über die Qualitätskontrolle bis hin zur Lagerung.
Im November 2019 hatte der Landkreis Germersheim als Projektträger die Zusage über eine Förderung aus dem grenzüberschreitenden EU-Förderprogramm Interreg V A „Oberrhein“ über 1.005.000 Euro erhalten. Das Land Rheinland-Pfalz hat über die Schulbauförderung die Baumaßnahme mit 570.000 EUR unterstützt. So entstand in der ehemaligen Schreinerei der BBS die neue Smart Factory und damit verbunden ein deutsch-französisches Kompetenz- und Lernnetzwerk 4.0, das grenzübergreifend Jugendlichen aus beiden Ländern zugutekommt. Dank modernster Technik können sie sich hier optimal auf die sich verändernden Arbeitsprozesse und neuen Berufsbilder vorbereiten. Eine große Chance für die Jugendlichen und ebenso für die Wirtschaft in der Region, im Kampf gegen den Fachkräftemangel.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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