Wie bei "Bares für Rares"
Museumssprechstunde: ein Jugendstil-Special in Karlsruhe
Karlsruhe. „Bares für Rares“ ist ein TV-Format, das sich seit Jahren einer ständig wachsenden Zuschauerzahl erfreut. Kein Wunder, denn hin und wieder hat jeder mal so einen „Fund“ auf dem Dachboden oder im Keller. Meist weiß man nicht, was es ist – viel häufiger dazu auch nicht, was es wohl wert ist! Kunst & Kultur: Wer „Jugendstil-Schätze“ oder „Liebhaberstücke“ hat, über die er gern mehr erfahren würde, kann nun beim Landesmuseum in die „Sprechstunde“. Klare Ansage: Was hat es mit dem Teeservice der Großeltern oder der Brosche vom Flohmarkt auf sich? Begleitend zur Sonderausstellung „Göttinnen des Jugendstils“ lädt das Badische Landesmuseum am Sonntag, 3. April, zu einer kostenlosen Museumssprechstunde in den Gartensaal des Karlsruher Schlosses ein.
Zwei Kuratorinnen des Badischen Landesmuseums stehen von 11 bis 15 Uhr (mit Anmeldung) mit ihrer Expertise zur Verfügung. Was lässt sich sagen zur möglichen Herkunft, dem Material oder der Machart eines Stückes? Welche Vorbilder waren bei der Entstehung des Gegenstands prägend? Die Expertinnen erläutern die kunst- und kulturhistorische Bedeutung der Jugendstil-Gegenstände und geben Hinweise auf Alter, Echtheit und Geschichte.
Neues Format für Bürger im Museum
Diese Veranstaltung ist der Beginn für ein neues Format am Badischen Landesmuseum: Ab Herbst finden regelmäßige Museumssprechstunden zu Objekten aus allen Epochen in der Bibliothek des Badischen Landesmuseums statt. „Immer wieder erreichen uns Anfragen von Privatpersonen zur kunst- und kulturhistorischen Einordnung ihrer persönlichen Schätze“, so das Team des Badischen Landesmuseums: Denn immer häufiger kommen Anfragen und Nachfragen zu privaten Objekten. Dieses Format ist ein Angebot an Bürger, künftig mit ihren Objekten zur Museumssprechstunde zu kommen.
Eine Bitte hat das Team: „Bereits im Vorfeld sollten Fotos und mögliche bekannte Informationen zur Herkunft der infrage stehenden Stücke eingereicht werden.“ Eines gibt es nach der Inaugenscheinnahme aber nicht: Preisangaben, Schätzungen zum Marktwert oder Ankäufe werden nicht vorgenommen, es ist ja nun auch keine TV-Sendung. Allerdings geben die Expertinnen bei Interesse gerne Hinweise zur weiteren Recherche.
Infos: Interessierte können sich und ihre „Funde“ anmelden unter sprechstunde@landesmuseum.de – www.landesmuseum.de
Autor:Jo Wagner |
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