Rund 150.000 kamen bis zur Halbzeit
Schlosslichtspiele Karlsruhe kommen bestens an
Karlsruhe. Am Wochenende hatte die 10. Edition der SCHLOSSLICHTSPIELE Halbzeit. Mit dem Motto „Everybody counts“, bezugnehmend auf den 75. Geburtstag des Grundgesetzes, startete die Spielzeit am Sitz des Bundesverfassungsgerichtes. Und da sieht die Bilanz bei den Veranstaltern sehr positiv aus, besonders die warmen Sommerabende haben einen großen Beitrag geleistet, dass rund 150.000 Menschen bislang kamen. „Es herrscht eine bemerkenswert friedliche Stimmung bei uns auf dem Schlossplatz, sehr viele Campingstühle werden mitgebracht, sogar eine Hängematte haben wir gesichtet. Besonders freut uns aber, dass die Werke unserer Künstler so stark mit Applaus bedacht werden – ihre Arbeiten wertgeschätzt werden“, so Martin Wacker, Geschäftsführer der Veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH. „Zudem verzeichnen wir weiter zunehmend Gäste von außerhalb. Und es kommen nicht nur Zuschauerinnen und Zuschauer, sondern auch interessierte Künstlerinnen und Künstler, Geschäftsleute, mögliche zukünftige Partner und Interessenten aus der Medienkunstwelt. So war vergangene Woche eine Delegation auf der dänischen UNESCO City of Media Arts, Viborg, zu Gast, in dieser Woche kommt Besuch aus der italienischen City of Media Arts Modena.“
Das bestätigt auch der Zwischenstand der der Besucherumfrage. 40 Prozent der Besucher der SCHLOSSLICHTSPIELE kommen von außerhalb nach Karlsruhe, davon besucht jeder zweite die Gastronomie der Karlsruher Innenstadt, jeder vierte übernachtet in der hiesigen Hotellerie. Die KME weist aber auch darauf hin, dass Besuchende mit der Nutzung der Gastronomie vor Ort sowie dem Kauf eines Unterstützerarmbändchen ihren Teil beitragen können, dass die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe auch zukünftig kostenfrei bleiben können.
Noch bis zum 15. September verwandeln die SCHLOSSLICHTSPIELE die Fassade des Karlsruher Schlosses in eine große Bühne für digitale Medienkunst. Insgesamt 7 neue Shows sind zur 10. Edition zu sehen. Zum 75. Geburtstag unseres Grundgesetzes laufen auf einem LED-Band am Bundesverfassungsgericht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss die wichtigsten Daten und Entscheidungen des BVerfG in den vergangenen 75 Jahren. Die Nachbarschaft zum Schloss besteht für das Bundesverfassungsgericht übrigens noch keine 75 Jahre. Von 1951 bis 1969 war der erste Amtssitz das Prinz-Max-Palais, rund 500 Meter vom aktuellen Standort entfernt. Dort im Garten des Palais erinnert die Skulptur „Stringed“ von Gijs van Bon daran. Die zugleich skulpturale und textuelle Installation reiht Wörter aneinander, die wiederum Sätze bilden, die wiederum in Text münden. Scheinbar in der Luft schwebend und nicht greifbar, fügen sich Wellen von animierten Lichtpunkten im letzten Moment zur Erzählung zusammen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.
Bis zum 15. September läuft außerdem noch „Media art is here“. Dabei präsentiert die UNESCO Creative City of Media Arts Karlsruhe kostenfrei Medienkunst im öffentlichen Raum. Öffentliche Plätze, Fassaden und Schaufenster unter dem Titel Media art is here in eine digitale Bühne für Installationen, Videos, Performances und interdisziplinäre Projekte. Die Ausstellung bietet eine breite Plattform für den Austausch und die Teilhabe an zeitgenössischer Medienkunst.
Seit dem 1. September starten die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe immer um 20:30 Uhr. In der finalen Woche ab dem 8. September geht es um 20:15 Uhr los, www.schlosslichtspiele.info
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.