Eintauchen in die „Welt des Reisens“
„ITB“ zeigt in Berlin Trends und Vielfalt der weltweiten Reiseziele

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Anfang März stand Berlin – Gastland Oman – mit seinen Messehallen wieder ganz im Zeichen der „ITB“, der weltgrößten Reisemesse mit angeschlossenem Kongress. In den über 40 Messehallen zeigten sich die Reiseziele der gesamten Welt – mit ihren vielen Besonderheiten. Klar, dass die jeweilige Deko der Länder zu den Besonderheiten der Reiseziele passte, zudem untermalt wird von besonderen und lokalen Angeboten. Ob Tänze, arabische Klänge, osteuropäische Volksmusik, indische Tänzerinnen, Kunsthandwerker bei der Arbeit, regionale Spezialitäten kosten, virtuelle Gänge durch Sehenswürdigkeiten, Interviewrunden mit Ministern, Kaffeezeremonien oder kunterbunte Kulturprogramme neben vielen Infos: Über 170 Länder und Regionen mit über 5.500 Anbietern ließen sich so zumindest im Ansatz in Berlin erleben! Aber keine Sorge: Beim vielfältigen Angebot aus der gesamten Welt gab es auch Kulturelles wie die Schlosslichtspiele aus Karlsruhe. „Die ITB ist für uns eine einzigartige Gelegenheit, die Sichtbarkeit unserer Destination national und international zu erhöhen sowie unser Netzwerk weiter auszubauen“, so Karlsruhes Tourismus-Chef Pascal Rastetter. Im Fokus dabei standen die Entwicklung des Hallenbaus der ehemaligen IWK-Munitionsfabrik zum Kulturquartier, die Schlosslichtspiele und 75 Jahre Grundgesetz. Dazu präsentierte sich Karlsruhe - übrigens als einzige Städtedestination von Baden-Württemberg - mit einem eigenen Auftritt.

Trends und Strategien
Ob Reiseveranstalter, Hotelanbieter, Fluglinien, Destinationen, Tourismusverbände, Agenturen, Branchenvertreter, Reisejournalisten, IT-Firmen oder Dienstleister im touristischen Bereich: Die Branche informiert sich über neueste Trends, diskutiert Strategien, betreibt Netzwerkarbeit, blickt auf Angebote, teilt Fachwissen – und nutzt die Gelegenheit, sich auch kompakt auszutauschen. Dabei geht‘s auch um aktuelle Themen wie generative Künstliche Intelligenz, die Kunden bei der Reiseplanung zur Seite stehen kann, Hotels auf dem Weg zur Klimaneutralität, Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz oder „Transition in Travel & Tourism“.

Schon zur Eröffnung der „ITB Berlin“ zeichneten Fachleute ein optimistisches Zukunftsbild der Branche: Denn 2023 übertraf viele der Bestmarken von 2019 – und auch aktuell stehen die Zeichen auf Wachstum. „Unser Frühbuchergeschäft läuft auf Hochtouren mit einem großen Neukundenanteil von über 40 Prozent“, so Stefan Baumert, Vorsitzender der „TUI Deutschland“-Geschäftsführung. Dazu würden schon 80 Prozent der Buchungen in den Sommer gehen: „Wir sehen weiterhin eine hohe Reisebereitschaft und erwarten eine insgesamt starke Saison.“ Die Pauschalreise bliebe dabei mit Abstand die beliebteste Reiseform, „auch immer jüngere Urlauber schätzen zunehmend Rundum-Sorglos-Pakete“. Auffallend: Insgesamt gebe es auch einen deutlichen Anstieg bei Familienbuchungen. Dazu werde sich, so Rohit Talwar, CEO von „Fast Future“, das Reiseverhalten in Zeiten von KI und VR signifikant verändern. Der Einfluss von KI-Technologien auf eine inklusivere Reisewirtschaft werde weiter zunehmen.

Welche Ziele sind 2024 angesagt?
Dauerbrenner sind offensichtlich Mallorca, die türkische Riviera, Griechenland, die kanarischen Inseln Fuerteventura und Gran Canaria – aber auch Fernreisen kehren im Sommer verstärkt zurück, unter anderem USA, Thailand und Malediven – ablesbar auch an den ansprechenden Angeboten in den Hallen. Dazu sorgten in Berlin zahlreiche Shows und Mitmachaktionen, kulturelle Highlights, kulinarische Kostproben, Abenteuer und Emotionen für einen erlebenswerten Vorgeschmack auf die schönsten Reiseziele rund um den Globus. Die Wertigkeit der ITB lässt sich daran ablesen, wie wichtig der Tourismus in vielen Ländern ist: Neben zahlreichen Delegationen besuchten fast 80 Minister und Staatssekretäre sowie 72 Botschafter die diesjährige ITB in Berlin, stellten sich Fragen, präsentierten touristische Neuigkeiten und Angebote.

Besonders im Fokus stand auch das diesjährige Partnerland Oman, das seine Präsenz deutlich verdoppelte - und dabei stark auf die Themen Landschaft und Kultur setzte, so Tourismusstaatssekretär Azzan bin Qassim al Busaidi. Das Land zählte 2023 vier Millionen Gäste, eine Steigerung um 22 Prozent gegenüber 2022 - und 231.000 von ihnen kamen aus Deutschland, was ein Wachstum von 182 Prozent bedeutet. Die Schaffung touristischer Infrastruktur sei daher ein wichtiges Anliegen, so der Tourismusstaatssekretär - und betonte dabei Nachhaltigkeit und Diversität!

Konkurrenz in den Hallen
Um die Welt zu erleben, braucht es in der Regel einige Reisen – doch auf der „ITB“ in Berlin liegen die Destinationen jeweils nur einen Spaziergang voneinander entfernt: Europa zum Beispiel neben den arabischen Staaten, Indien neben Nordafrika. Da kann man eine Berliner Currywurst essen, dann einen arabischen Kaffee trinken, danach gibt's vielleicht Süßes aus Indien, Schmackhaftes aus Kroatien oder auch mal einen karibischen Cocktail!
Denn um aus der Masse der weltweiten Angebote hervorzustechen, sind die einzelnen Destinationen in einer Art „Wettbewerb“ - mitten in Berlin, bieten neben vielen Infos auch Süßigkeiten für Besucher, Stifte und Blöcke, klassische Motive als Selfie-Hintergrund, regionale Spezialitäten in der Verkostung, kleine Andenken, Kaffee und Datteln oder Live-Musik am Stand, dazu kommen Pressekonferenzen, Empfänge und thematische Diskussionsrunden.

Urlauber gönnen sich mehr
Zusatzleistungen rücken für den Urlaub weiter in den Fokus – ob Zimmer mit Meerblick, Balkonkabine, Sitzplatz im Flieger mit mehr Beinfreiheit oder Ausflüge und Erlebnisse. „Zusatzleistungen für mehr Genuss und Komfort im Urlaub werden immer wichtiger“, so Geschäftsführer Benjamin Jacobi von „TUI Deutschland“: „Wir sehen deutliche Zuwächse bei den gebuchten Extras.“ "TUI" hat übrigens für seine Fluglinie zum vierten Mal in Folge die begehrte Trophäe als „Europas führende Ferienfluggesellschaft“ bekommen!

Anmerkung: So interessant und ansprechend die vielen Angebote auch der deutschen Regionen sind, so traurig bis peinlich präsentierte sich Deutschland in dieser Woche als touristische Destination den internationalen Gästen: Am ersten Messetag fiel durch einen extremistischen Anschlag auf „Tesla“ die Stromversorgung auch in einigen Bezirken Berlins aus – und dann mussten viele Besucher auch ihre Heimreise vorverlegen – wegen Streiks bei Luftlinie und Bahn. Bedauerlich für das Reiseziel Deutschland, denn jede Menge Termine und Präsentationen fielen aus, weil viele der weltweiten Multiplikatoren vorher abreisten – mit keinem schönen Bild von Deutschland.

2025 wird Albanien das Gastland der ITB sein, eine aufstrebende Destination: Die Fachbesuchermesse findet vom 4. bis 6. März 2025 statt.

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Autor:

Jo Wagner

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