Sportler des Jahres wurden gewählt
Gina Lückenkemper, Niklas Kaul & die Fußballer von Eintracht Frankfurt
Region. Sechs Tage vor Weihnachten war bei den deutschen Sportlerinnen und Sportlern gewissermaßen schon Bescherung: Im Fokus bei der Wahl standen in diesem Jahr nach Olympischen Spielen, Welt-, Europameisterschaften & "European Championships" Wintersportler, Leichtathleten & Fußballer. Traditionell werden jedes Jahr am vierten Advent im Kurhaus Baden-Baden die herausragenden Sportlerinnen und Sportler des Jahres geehrt – 2022 standen bei der 76. Proklamation die beiden Leichtathleten Gina Lückenkemper und Niklas Kaul sowie die Fußballer von Eintracht Frankfurt ganz oben.
Abendgarderobe statt Trikot oder Schwimmdress war dabei angesagt, denn zur Gala kamen über 100 aktuelle Olympiasieger, Welt- und Europameister, dazu rund 200 ehemalige Sportgrößen, die die Gala zu einem richtigen vorweihnachtlichen Familienfest des Sports machten. Klare Ansage dabei: Es stand in lockerer Runde der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Sportarten an … abseits von Training und Wettkampf. "Es macht richtig Spaß, sich mit all den anderen Sportlerinnen und Sportlerinnen auszutauschen", so der Tenor von Leichtathletin Gina Lückenkemper, Taliso Engel, Team Deutschland Paralympics, WM und EM-Sieger, Ex-Boxweltmeister Sven Ottke oder Martina Voss-Tecklenburg, Trainerin der erfolgreichen DFB-Frauen.
Die abstimmungsberechtigten Mitglieder des "Verbands der Deutschen Sportjournalisten" (VDS) honorierten die EM-Goldmedaille über 100 Meter von Gina Lückenkemper – die erste für den DLV seit 12 Jahren über diese Strecke – mit der Kür zur „Sportlerin des Jahres“. Ihr männliches Pendant ist der Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul, der bei den stimmungsvollen "European Championships" in München nach dem siebten Platz am Ende von Tag 1 mit einer fulminanten Aufholjagd am zweiten Tag im abschließenden 1.500-m-Lauf noch zum Titel stürmte.
Die Auszeichnung „Mannschaft des Jahres“ verdienten sich die Fußballer der Frankfurter Eintracht mit ihrem erfolgreichen Zug durch Europa: Sieg im Finale der UEFA Europa League nach Verlängerung und Elfmeterschießen gegen die Glasgow Rangers.
Auf die weiteren Podiums-Plätze kamen die dreimalige „Sportlerin des Jahres“ Malaika Mihambo (Weitsprung), die auch immer gerne in Karlsruhe beim "Indoor Meeting" antritt, und Nathalie Geisendörfer (Rodeln) bei den Sportlerinnen sowie Vinzenz Geiger (Nordische Kombination) und Florian Wellbrock (Schwimmen) bei den Sportlern. In der Team-Wertung belegte die 4x100-m-Staffel der Frauen den zweiten Rang, Dritte wurde die Fußballnationalmannschaft der Frauen.
Yulia Raskina, die Trainerin der Sensation-Weltmeisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik, Darja Varfolomeev, sowie Bob-Bundestrainer René Spies, dessen Schützlinge im Februar bei Olympia in Peking drei von vier möglichen Gold- und weitere vier Medaillen holten, wurden vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als „Trainerin“ respektive „Trainer des Jahres“ geehrt.
Autor:Jo Wagner |
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