Fahrplanwechsel im Dezember bringt Vorteile
Baden-Württemberg wird besser angebunden
Region. Mit dem Fahrplan 2024 schafft die "Deutsche Bahn" (DB) so viele neue Verbindungen im Fernverkehr wie seit 20 Jahren nicht mehr. Durch den stetigen Zulauf neuer Züge kann die DB mehr und schnellere Verbindungen sowie deutlich mehr Sitzplätze zwischen den Metropolen anbieten. Auch die Regionen profitieren von zusätzlichen Verbindungen und neuen Zügen, so Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr. „Wir ernten jetzt die Früchte unserer Flottenstrategie der letzten Jahre. Es war richtig, dass wir auch in der Pandemie am Ausbau unserer Fernverkehrsflotte festgehalten haben. So profitieren unsere Fahrgäste doppelt. Sie erleben den Komfort neuer Fahrzeuge und profitieren von neuen Verbindungen, die wir mit mehr Zügen zusätzlich anbieten können.“
Häufiger umsteigefrei zwischen Oberrhein und Westfalen
Zwei ICE pro Tag und Richtung ab Basel, Freiburg, Offenburg, Karlsruhe und Mannheim fahren künftig täglich umsteigefrei weiter von/nach Westfalen: Der ICE z.B. um 17.54 Uhr ab Freiburg fährt ab Köln neu weiter über Düsseldorf, Dortmund und Bielefeld bis nach Hannover. Der ICE um 19.54 Uhr ab Freiburg verkehrt neu via Düsseldorf statt Wuppertal und ab Dortmund weiter via Bielefeld über Nacht bis Berlin. In der Gegenrichtung kommt der ICE mit Ankunft um 10.04 Uhr in Freiburg neu umsteigefrei z.B. früh auch aus Bielefeld, der ICE mit Ankunft um 12.01 Uhr in Freiburg neu auch aus Bielefeld, Dortmund und Wuppertal.
Täglich mit dem ICE umsteigefrei über Rosenheim von/nach Innsbruck
Die bisher nur am Wochenende angebotene ICE-Direktverbindung für Mannheim, Stuttgart und Ulm über Rosenheim und Jenbach von/nach Innsbruck fährt neu täglich: um 8.40 Uhr ab Innsbruck z.B. nach Stuttgart (an 12.43 Uhr). Die Fahrt in der Gegenrichtung erfolgt 2024 zwei Stunden später als bisher: z.B. um 19.15 Uhr ab Stuttgart nach Innsbruck (an 23.18 Uhr). Weitere IC/EC-Züge von Frankfurt bzw. NRW via Stuttgart, München, Rosenheim und Salzburg nach Klagenfurt werden auf moderne ICE 4 umgestellt.
Ab März mit dem Sprinter am Wochenende umsteigefrei nach Rügen
Ein Sprinter morgens z.B. von Mannheim (8.02 Uhr) und Frankfurt (9.02 Uhr) nach Berlin fährt (baubedingt ab März) samstags und sonntags neu umsteigefrei weiter über die Uckermark, Greifswald (15.30 Uhr) und Stralsund (an 15.52 Uhr) bis nach Rügen (Ostseebad Binz an 17.00 Uhr).
Vom Rhein häufiger umsteigefrei nach Oberfranken
Statt bisher einmal pro Tag und Richtung fährt die IC-Linie Karlsruhe–Stuttgart–Aalen–Crailsheim–Nürnberg neu fünfmal täglich weiter umsteigefrei z.B. von/nach Bamberg, Kronach, Saalfeld und Jena von/nach Leipzig. Neu auf dieser Linie ist auch ein Intercity freitags von Nürnberg (21.07 Uhr) nach Stuttgart (23.27 Uhr) mit Anschluss aus einem schnellen Sprinter nonstop aus Berlin (Abfahrt 18.12 Uhr). Damit wird am Freitagabend eine besonders schnelle Umsteigeverbindung mit 5 ¼ Stunden Reisezeit aus der Bundeshauptstadt via Ostwürttemberg nach Stuttgart realisiert. In der Gegenrichtung fährt neu ein IC auch samstagfrüh um 6.05 Uhr ab Stuttgart über Aalen nach Nürnberg (8.18 Uhr) mit dortigen Anschlüssen z.B. zu einem ICE nach Passau und Wien – für frühe Fahrtmöglichkeiten am Wochenende.
Änderungen bei weiteren Pendlerzügen für Stuttgart und Karlsruhe
Wegen der Nahverkehrsausweitung bei insgesamt deutlich schwächerem Pendler-Aufkommen im Fernverkehr durch Homeoffice und Deutschlandticket entfallen auch einzelne nicht mehr nachgefragte Verstärkerfahrten ab Karlsruhe von/nach Stuttgart sowie Heidelberg/Frankfurt. Zudem entfällt ein Pendler-ICE morgens von Offenburg (5.56 Uhr) nach Stuttgart, nachmittags retour von Stuttgart nach Offenburg (18.11 Uhr) – inklusive dem einzigen regulären Fernverkehrshalt in Rastatt.
Ein Verstärker-ICE Montag bis Freitag von Frankfurt (7.06 Uhr) via Mannheim (7.50 Uhr) fährt künftig ohne Halt Heidelberg rund 20 Minuten schneller nach Stuttgart (8.29 Uhr). In Heidelberg hält stattdessen um 8.04 Uhr ein zusätzlicher Intercity 2 von Mannheim (7.51 Uhr) via Wiesloch-Walldorf (8.13 Uhr) nach Stuttgart (an 8.55 Uhr), der zuvor auch eine neue Frühverbindung von Stuttgart (6.16 Uhr) nonstop nach Mannheim (7.04 Uhr) realisiert.
Sanierung im Blick
Die Sanierung des Schienennetzes geht auch 2024 unvermindert weiter, um für das weitere Verkehrswachstum besser gerüstet zu sein. Aufgrund dieser und weiterer Baustellen wird die Bahn das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise anpassen. Umleitungen und Fahrplanänderungen sind bereits in den Fahrplan eingearbeitet oder werden anlassbezogen bekannt gegeben.
Infos und Fahrkarten ab 11. Oktober: Der neue Fahrplan gilt ab 10. Dezember 2023. Infos und Fahrkarten dazu gibt es ab dem 11. Oktober auf www.bahn.de, im DB Navigator, in DB Reisezentren und DB Agenturen sowie an DB Automaten
Autor:Jo Wagner |
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