Noch mehr als 550 freie Ausbildungsplätze im Bezirk der IHK Karlsruhe
Wer sucht in und um Karlsruhe noch einen Ausbildungsplatz?
Karlsruhe. Rund einen Monat vor dem offiziellen Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. September sind viele Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Karlsruhe noch auf der Suche nach Auszubildenden. Mehr als 550 unbesetzte Lehrstellenangebote in knapp 80 unterschiedlichen Berufen sind der IHK Karlsruhe zurzeit gemeldet. „Wer noch kurzfristig auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, hat also sehr gute Chancen“, fasst Wencke Kirchner, stellv. Leiterin des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Karlsruhe, die Lage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt zusammen.
„Auszubildende werden noch in allen Branchen gesucht, insbesondere im Einzelhandel, in der IT, im Hotel- und Gastgewerbe, in kaufmännischen Berufen sowie in Berufen rund um Transport, Lager und Logistik“, so Wencke Kirchner. Auch im neuen Ausbildungsberuf „Kaufmann/-frau im E-Commerce“ besteht noch die Möglichkeit, ab September eine Ausbildung zu beginnen. Mit dem neuen Ausbildungsberuf im E-Commerce wird seit 2018 eine moderne kaufmännische Ausbildung angeboten, die auf digitale Geschäftsmodelle ausgerichtet ist.
Wer sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützen lassen möchte, kann auf kostenlose Beratungs- und Serviceangebote der IHK Karlsruhe zurückgreifen. So zum Beispiel die IHK-Lehrstellenberatung: In persönlichen Beratungsgesprächen kümmern sich die Lehrstellenberater um ein direktes Matching zu den als offen gemeldeten Ausbildungsplätzen. Die erfahrenen IHK-Experten gehen gemeinsam mit den Bewerbern unter anderem ihre Kenntnisse, Stärken und Bewerbungsunterlagen durch und geben wertvolle Tipps. Termine können unter 0721 174-398 vereinbart werden. Vergangenes Jahr fanden 450 Lehrstellenberatungen statt.
Wer sich sofort über freie Ausbildungsplätze informieren möchte, kann diese online in der IHK-Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de abrufen. Dort sind aktuelle Stellenausschreibungen von Unternehmen aus ganz Deutschland zu finden. Die Stellenangebote lassen sich unter anderem nach Ausbildungsberufen oder Berufsgruppen, Postleitzahl, Schulabschluss und Unternehmen filtern. Außerdem können Jugendliche eigene Profile anlegen, um sich automatisch über passende Ausbildungsplatzangebote informieren zu lassen.
Mit dem Studienabbrecherprojekt Job[Re)Start spricht die IHK Karlsruhe speziell Studienzweifler bzw. -abbrecher an, die auf der Suche nach alternativen Karrierewegen sind. Anhand bereits erworbener Vorkenntnisse aus dem Studium prüfen die IHK-Bildungsberater, welche konkreten Möglichkeiten des Umstiegs in die duale Aus- und Weiterbildung bestehen. Beispielsweise können gegebenenfalls Studieninhalte angerechnet und die Ausbildungszeit verkürzt werden. „Die Entscheidung, sein Studium abzubrechen, erfordert viel Mut, ist aber nicht das Ende der Karriere. Auch ohne Hochschulabschluss werden in den Unternehmen attraktive Karrierewege geboten. Studienabbrecher sind auf Grund ihrer Vorkenntnisse aus dem Studium, ihrer Lernkompetenz und Selbstorganisation sehr beliebte Bewerbergruppen bei den Unternehmen“, betont Wencke Kirchner.
Mehr Informationen zum Projekt erhalten Interessierte unter www.jobrestart.karlsruhe.ihk.de.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.