Evangelische und katholische Gemeinden laden vielfach auch gemeinsam ein
Mannheim. Sieben Wochen lang die eigene Alltagsroutine öffnen für überraschende Momente und spirituelle Erfahrungen – dazu gibt es in den 40 Tagen der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karsamstag viele Gelegenheiten. Denn dann laden evangelische und katholische Gemeinden auch gemeinsam alle Interessierten ein, neue Erfahrungen zu machen. Die Fastenzeit 2024 beginnt am Aschermittwoch, 14. Februar.
Innenstadt und Jungbusch:
Für viele katholische Christen gehört zum Beginn der Fastenzeit das Aschekreuz als Zeichen der Veränderung und Hoffnung dazu. Daher kann es sowohl in Gottesdiensten (www.kathma.de) als auch in der „Ashes to go“-Version empfangen werden. Die Katholische Hochschulgemeinde Mannheim (KHG) bietet eine Kurzversion dieser Tradition inklusive Impuls für den bewussten Start in die Fastenzeit am Mittwoch, 14. Februar, in der Jesuitenkirche zwischen 10 und 17 Uhr an und die Katholische Citypastoral von 13 bis 15.30 Uhr unter freiem Himmel auf dem Marktplatz vor Sankt Sebastian, F1,7. Am Aschermittwoch, der in diesem Jahr auf den Valentinstag fällt, findet in der CityKirche Konkordien am 14. Februar, 19 Uhr, ein Queerer Gottesdienst statt mit dem Titel „Liebe kann niemand fasten“. Mit viel Musik schließt sich von 20 bis 22 Uhr die Party „in Liebe“ an.
Unter dem Slogan „Start your day right“ sind Studierende in der Fastenzeit zu Frühschichten in der Kapelle der Katholischen Hochschulgemeinde, D6, 15, eingeladen. Das KHG-Team sorgt am freitags, 16., und 23. Februar, sowie am 1., 8., 15., und 22. März, jeweils um 7 Uhr für eine halbe Stunde Seelenfutter bei einem Morgenimpuls, danach für Frühstück und Kaffee. „Hirt:innenbriefe“ lautet der Titel der Predigtreihe, die in der Fastenzeit immer samstags 17 Uhr in der Marktplatzkirche Sankt Sebastian, F1,7, aufhorchen lässt. Los geht es am Samstag, 17. Februar, mit dem Hirtenbrief des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger.
Vogelstang: „so viel du brauchst…“ immer mittwochs
Zur Aktion Klimafasten „so viel du brauchst…“ finden im Pfarramt des Gemeindezentrums Vogelstang, Eberswalder Weg 49-51, ab 14. Februar immer mittwochs um 18 Uhr Fastenandachten mit Meditation statt: eine Einladung innezuhalten, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, achtsam mit Gottes Schöpfung umzugehen und einen klimagerechten Lebensstil zu entdecken.
Almenhof, Lindenhof, Neckarau:
Tour durch sieben Kirchen Mit dem Titel „7 Kirchen, 7 Wochen – gemeinsam unterwegs“ wird während der siebenwöchigen Fastenzeit in den Stadtteilen Almenhof, Lindenhof und Neckarau ökumenisch in sieben Kirchen eingeladen: Immer eine halbe Stunde innehalten, ein Wort hören, singen, beten, gestärkt ins Leben gehen.
Die erste der regionalen Andachten findet am Donnerstag, 15. Februar, 19 Uhr, in der Johanniskirche, Rheinaustraße 21-23, Lindenhof, statt, alle folgenden Andachten immer mittwochs um 19 Uhr: am 21. Februar in der Sankt-Jakobus-Kirche, Rheingoldstraße 11, Neckarau, am 28. Februar in der Markuskirche, Im Lohr 2-6, Almenhof, am 6. März in der Maria-Hilf-Kirche, August-Bebel-Straße 49, Almenhof, am 13. März in der Matthäuskirche, Rheingoldstraße 30, Neckarau, am 20. März in der Lukaskirche, Rottfeldstraße 16-18, Almenhof, und am 27. März in der Sankt-Josef-Kirche, Bellenstraße 65, Lindenhof.
Seckenheim:
Gehen und reden in der Fastenzeit Vom 22. Februar bis 21. März beginnt immer donnerstags um 17 Uhr mit dem Motto „Bewegung tut gut – und reden tut gut!“ eine bewegte Einladung zur Fastenzeit: Dann wird als Impuls ein Bibelvers gelesen, anschließend machen sich alle auf den Weg, um zu gehen, zu laufen, zu reden und zu denken. Zum Abschluss wird ein Segen gesprochen. Treffpunkt ist donnerstags um 17 Uhr vor der Erlöserkirche.
Seckenheim, Rheinau, Friedrichsfeld:
Predigtreihe Mit dem Titel „Unterwegs mit dem Kreuz“ geht es vom Sonntag, 25. Februar, bis Sonntag, 17. März, in den evangelischen Kirchen der Region Süd in einer Predigtreihe jeweils um eine Person, die mit der Passion Christi zu tun hat: Petrus und Judas, Pilatus, ein römischer Hauptmann und Maria ist dann jeweils ein Gottesdient gewidmet. An allen Sonntagen sprechen die Pfarrer:innen und Diakon der Region in den Kirchen. Start ist am 25. Februar um 10 Uhr in der Erlöserkirche mit dem Thema „Petrus“ und ebenfalls um 10 Uhr in der Martinkirche mit „Maria“. Um 18 Uhr wird in der Johannes-Calvin-Kirche, Friedrichsfeld, ein Taizé-Gottesdienst gefeiert.
Neckarstadt:
Ostergarten Lust auf eine Zeitreise? Vom Montag, 26. Februar, bis Sonntag, 31. März, hat der Ostergarten der katholischen Jugendkirche Samuel geöffnet. Zu finden ist das interaktive Passionszeit-Format, das Besucher in das Land Israel zu Beginn der Zeitrechnung vor rund 2000 Jahren mitnimmt, in diesem Jahr in der Sankt-Nikolaus-Kirche, Hansastraße 1, Neckarstadt. Dort können Gruppen jeden Alters oder Einzelpersonen die Ostergeschichte hautnah miterleben. Inszenierte Räume führen vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung am Ostermorgen. Wer einen Besuch plant, sollte sich unter www.kathma-ostergarten.de anmelden.
Gartenstadt:
„interessiert mich die Bohne“ immer mittwochs Zur Misereor-Fastenaktion finden in der evangelischen Gnadenkirche, Karlsternstraße 1, und der benachbarten katholischen Kirche Sankt Elisabeth, Am Kiefernbühl 2-4, vom 28. Februar, bis zum 20. März, immer mittwochs um 19 Uhr im Wechsel ökumenische Fastenandachten statt. Mit dem diesjährigen Titel „interessiert mich die Bohne“ geht es um die Lebensumstände von Bäuerinnen und Bauern in Kolumbien und wie diese mit der Wertschätzung von Lebensmitteln und Ernährung bei uns zusammenhängen. Start ist am 28. Februar in Sankt Elisabeth.
Friedrichsfeld:
Tankstelle „Anhalten – Auftanken – Weitergehen“ heißt es bei der „Tankstelle“ in der Fastenzeit: Dieser meditative Abendimpuls findet vom Montag, 4., bis Donnerstag, 7. März, jeweils um 19 Uhr in der Kirche Sankt Bonifatius, Neudorfstraße 15, statt.
Sandhofen:
Passionsandachten In der Dreifaltigkeitskirche, Kirchgasse 3, finden freitags halbstündige Passionsandachten mit Bildern und Musik statt: am 15. und 22. März um 18 Uhr und am Karfreitag, 29. März, um 15 Uhr. In der Passionszeit erinnern Christen an das Leiden und Sterben Jesu Christi und bereiten sich auf Ostern vor, auf die Botschaft von der Auferstehung. Für viele Menschen dient, wie in anderen Religionen auch, der Verzicht auf bestimmte Speisen oder Konsumverhalten der Besinnung und der spirituellen Erneuerung. red
Bild: Nathan Dumlao/Unsplash.com (dv/schu)
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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