Massive Beeinträchtigungen für Bahnbetrieb
"EVG" will trotz erneuter Zugeständnisse der "DB" streiken

Foto: Symbolbild Adobe Stock/tournee
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Region. Zum längsten Warnstreik der Bahngeschichte im Land, den die Gewerkschaft "EVG" heute, Donnerstag, 11. Mai, angekündigt hat, sagt "DB"-Personalvorstand Martin Seiler: „Dieser irrsinnige Streik ist völlig grundlos und restlos überzogen. Denn eine Lösung ist möglich. Statt Kompromisse zu suchen, will die EVG unglaubliche 50 Stunden das Land lahmlegen. Das ist quasi ein Vollstreik ohne Urabstimmung. Millionen Reisende kommen nicht dahin, wo sie hinwollen, zur Schule, zur Arbeit, zu ihren Lieben.“

50 Stunden Warnstreik - Sonntag bis Dienstag
Massive Auswirkungen gibt es durch die Ankündigung der "EVG", zwischen Sonntag, 14. Mai (ab 22 Uhr), bis Dienstag, 16. Mai (24 Uhr), einen weiteren flächendeckenden Warnstreik durchzuführen. Folge: Der Fernverkehr der DB wird deshalb ab Sonntagabend, 22 Uhr, sowie am Montag und Dienstag komplett eingestellt! Auch bei "DB Regio" wird während des Streiks größtenteils kein Zug fahren. Wer kann, sollte seine Fahrten vorverlegen oder andere Alternativen wählen.

Komplettes Land wird lahmgelegt
Erst am Dienstag sei die "DB" nochmal einen Schritt auf die "EVG" zugegangen, habe die zentrale Forderung der Gewerkschaft zum Mindestlohn erfüllt. Mitnichten habe die "DB", wie die EVG behauptet, hier einen Deckel von 13 Euro vorgeschlagen; allein das vorliegende Angebot beläuft sich auf 13,20 Euro. Besonders übel: Der erneute Warnstreik - dieses Mal über 50 Stunden - endet direkt vor einem der "reisestärksten Tage im Jahr".

Massive Kritik an Gewerkschaft
Trotz erneuter Zugeständnisse will die "EVG" nun streiken. Auf dem Tisch liegen bereits 10 Prozent Lohnerhöhung sowie die volle Inflationsausgleichsprämie. "Wir haben die Türen sperrangelweit aufgemacht, aber die EVG bleibt vor der Türe stehen", so Seiler: "Sie will partout nicht verhandeln und stattdessen ein Tarifdiktat durchsetzen. Jeder weiß doch, dass es bei Verhandlungen um Kompromisse geht. Es geht der Führung der EVG anscheinend nicht um ein angemessenes und verantwortungsvolles Ergebnis für die Mitarbeitenden, sondern um den Machtkampf der Gewerkschaften.“

NIcht nur die "Deutsche Bahn" fordert die "EVG Gewerkschaft" auf, umgehend zu verhandeln, schließlich werde das komplette Land mit einer solchen Aktion in Mitleidenschaft gezogen, Reisende, Pendler, Betriebe, Güterverkehr etc. Die "DB" geht erneut von massiven Auswirkungen des dritten "EVG"-Streiks auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb aus - betroffen wird dann auch der gesamteuropäische Güterverkehr sein, der durch solche Aktionen mit Ausfällen zu rechnen hat, schließlich führen sechs von zehn europäischen Frachtkorridoren über das deutsche Schienennetz.

Infos: Für Reisende will die Bahn nun die betroffenen Fahrgäste umfangreiche Kulanzregelungen vorsehen, www.deutschebahn.com/streik

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Jo Wagner

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