Blick auf die aktuellen Zahlen
Tourismus im "Ländle" darf auf Rekordjahr 2024 hoffen

Willkommen in Baden-Württemberg: Auch die ausländischen Besucher haben wieder den Südwesten stärker im Blick; aus Asien kamen in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 298.000 Reisende, eine Steigerung von fast 6 Prozent. | Foto: Landesmesse Stuttgart
  • Willkommen in Baden-Württemberg: Auch die ausländischen Besucher haben wieder den Südwesten stärker im Blick; aus Asien kamen in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 298.000 Reisende, eine Steigerung von fast 6 Prozent.
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Region. Der "Tourismustag 2025" des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fand erneut im Rahmen der Urlaubsmesse "CMT" in Stuttgart statt. Mit rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik und Tourismus ist die etablierte Branchenveranstaltung der größte touristische Fachkongress des Landes. Traditionell dient die Veranstaltung dazu auch als Impulsgeber und Diskussionsplattform für zukunftsweisende Themen. „Der Tourismus in Baden-Württemberg darf für das abgelaufene Tourismusjahr 2024 auf Rekordzahlen hoffen und ich freue mich sehr über die stark gestiegene Nachfrage bei den internationalen Gästen“, so Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: „Unsere Gäste stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Ihnen eine unvergessliche Zeit bei uns schenken zu dürfen, das ist unsere gemeinsame Motivation, denn der Gästefokus wird im Tourismus immer mehr zur Königsdisziplin."

Eine der beliebtesten Reisedestinationen Deutschlands
Diesen Erfolg bestätigen auch die neusten Zahlen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg: Im vergangenen Jahr kamen von Januar bis November 22,1 Millionen Gäste ins Land, generierten dabei rund 55 Millionen Übernachtungen. Das ist eine Steigerung um 3,6 Prozent bei den Ankünften und um 2,4 Prozent bei den Übernachtungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Zwar liegen die Dezemberzahlen noch nicht vor, aber aktuell deutet alles darauf hin, dass 2024 das bisher stärkste Jahr für den Tourismus im Land wird. Besonders erfreulich ist, dass der Südwesten wieder zunehmend auch zum Ziel für internationale Gäste wird. Die Zahl ausländischer Besucherinnen und Besucher stieg um 6,3 Prozent auf rund 5,1 Millionen in den ersten elf Monaten des Jahres an. Von den ausländischen Gästen kam die große Mehrzahl (4,4 Mill. bzw. 86,5 %) aus dem europäischen Ausland, aus Amerika stammten 336.800 Gäste (6,6 %) und aus Asien 298.000 (5,9 %).

Damit sich diese starke Entwicklung fortsetzt und Baden-Württemberg auch weiterhin als attraktives Urlaubsziel wahrgenommen wird, wurden beim Tourismustag 2025 die Gäste in den Mittelpunkt der Veranstaltung gestellt. Denn sie entscheiden letztlich über den Erfolg einer Reiseregion. „Unsere Gäste sind das Fundament des erfolgreichen Tourismusökosystems in Baden-Württemberg. Im Spannungsfeld knapper Ressourcen und wachsender Anforderungen ist fokussiertes Handeln gefragt", so Staatssekretär Rapp: Dabei gelte es, alle Phasen der Reisekette in den Blick zu nehmen. „Wir müssen unsere Gäste auf dem Weg von der Inspiration und Reiseplanung, über den Aufenthalt bis hin zur Nachbereitung und Erinnerung an die schöne Zeit im Land überzeugen, um den gestiegenen Qualitätsansprüchen gerecht werden zu können." Wie dies gelingen kann, wurde im Rahmen der Fachveranstaltung mit dem Thema „Gäste im Fokus“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit praxisnahen Ansätzen und inspirierenden Ideen beleuchtet.

Angebote entlang der Reisekette von Gästen aus denken
Für einen nachhaltigen Erfolg im Tourismus sei es unerlässlich, Bedürfnisse und Erwartungen der Gäste zu kennen und zu verstehen. „Wir müssen das gesamte Angebot entlang der Reisekette von unseren Gästen aus denken, um sie langfristig für das Urlaubsland Baden-Württemberg zu begeistern“, resümierte der Staatssekretär. Zu den Podiumsgästen des Tourismustags zählten unter anderem Thomas Mack, geschäftsführender Gesellschafter des "Europa-Parks" und die neue Geschäftsführerin der "Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg", Christine Schönhuber. Tenor: Trotz der guten Zahlen müsse der Druck, den die Branche aufgrund von Kostensteigerungen der vergangenen Jahre zunehmend spürt, ernstgenommen und die Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessert werden.

Es gehe aktuell darum, die Wettbewerbskraft zu stärken und letztlich die Wirtschaftlichkeit der Betriebe in Gastronomie und Hotellerie zu sichern. Dazu: Arbeit müsse sich wieder lohnen. Für Arbeitnehmer wie auch für Arbeitgeber. Gerade für die Gastronomie sei es wichtig, flexiblere und damit passgenauere Arbeitszeitmodelle zu ermöglichen, beispielsweise durch die Einführung von Wochenarbeitszeiten entlang der europarechtlichen Möglichkeiten. Ein weiterer Punkt betreffe die Mehrwertsteuer für Gastronomie. Hier brauche die Branche dringend eine Änderung durch eine neue Bundesregierung, um künftig wieder wettbewerbsfähig sein zu können. Insgesamt müsse die Politik das Unternehmertum wieder stärken, um Wirtschaftlichkeit und Erhalt der Betriebe zu sichern, denn diese stünden für die Finanzierung des gewohnten Lebensstandards im "Ländle".

Infos: https://www.karlsruhe-erleben.de/

Autor:

Jo Wagner

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