Neues aus dem Zoo Landau
Größere Afrika-Anlage geplant

Zoo Landau / Symbolfoto | Foto: Kim Rileit
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Landau. „Wir blicken auf zwei sehr herausfordernde Jahre zurück“, resümiert Jens-Ove Heckel. Er ist Direktor des Landauer Zoos. Im Gespräch mit dem Wochenblatt berichtet er, was derzeit im Zoo vor sich geht und was ihn beschäftigt.

Von Kim Rileit

Trotz erheblicher Einschränkungen und Schließungen kann Heckel noch ein positives Fazit ziehen: „Wir haben das Beste daraus gemacht und 2021 sogar das zweitbeste Besuchsergebnis in der Geschichte des Zoos erzielt“ – obwohl der Zoo zwei Monate keine Besucher empfangen durfte.

Bedrohte Pustelschweine im Landauer Zoo zuhause

Knapp bei Kasse

Der Zoo wird als Freizeit- und Erholungsziel in „normalen“ Jahren von jährlich etwa 200.000 Personen genutzt. Eines seiner Ziele: Besuchenden Tiere und Natur näherbringen. Dennoch muss auch der Zoo mit steigenden Kosten zu kämpfen. Als freiwillige Leistung der Stadt Landau sind die Zuschüsse gedeckelt. Freiwillige Leistungen ergänzen das Angebot von Kommunen. Hier steht der Zoo in einer Reihe mit Schwimmbädern, Volkshochschulen und anderen Kulturstätten.

„Unerhört“ mit Jens-Ove Heckel

Heckel muss als Zoodirektor genau kalkulieren. Die Zuschüsse der Stadt dürfen maximal 45 Prozent der anfallenden Kosten umfassen, den Rest muss der Zoo aus eigener Kraft erwirtschaften. Kosten einzusparen ist in Zeiten von steigenden Rohstoffpreisen nicht so einfach: „Ich kann Tiere nicht nur zur Hälfte füttern und pflegen lassen“, erklärt Heckel die Situation. Auch am Personal könne nicht gespart werden, denn die Personaldecke ist für die Versorgung des anspruchsvollen Tierbestands und die vielen anderen Arbeiten vergleichsweise dünn. Beim Ausbau und der Modernisierung helfe der Freundeskreis des Zoos maßgeblich mit der Finanzierung. Die Eintrittsgelder, aber auch viele Tierpatenschaften und Spenden stemmen den laufenden Unterhalt. Da die Eintrittspreise seit mehr als drei Jahren nicht anstiegen, beschloss der Stadtrat Anfang März eine Erhöhung. „Das verschafft uns etwas mehr finanziellen Spielraum“, so Heckel.

Neue Afrika-Anlage mit Safari-Flair

Große Hoffnung steckt Heckel auch in die demnächst startende Erweiterung der Afrika-Anlage des Zoos in Richtung der Zoogaststätte. Dann wird den tierischen Bewohnern etwa ein Drittel zusätzlicher Platz zur Verfügung stehen. Heckel freut sich auf „den tollen Blick von der Restaurant-Terrasse direkt ins Afrika-Gehege“. Neben die neue Anlage wird eine Spiel- und Erlebniswelt gebaut. Ein Geländewagen aus Holz soll mit Blick auf die Tiere soll die Kinder begeistern. Die Kosten für die Umbauten trägt der Freundeskreis des Zoos. „Ohne diese Unterstützung wäre solch ein Projekt für uns als Zoo nicht realisierbar“, betont Heckel. kim

Zoodirektor, Herr Heckel?
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Autor:

Kim Rileit aus Ludwigshafen

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