Juden

Beiträge zum Thema Juden

Lokales
Die Stolpersteine von Jacob, Heinz und Cornelia Wolf, genannt Claire, sind in der Westliche-Ring-Straße 6 eingelassen | Foto: Gisela Böhmer

Stolpersteine in Frankenthal erinnern an die Opfer der NS-Zeit
Gegen das Vergessen

Frankenthal. „Hier wohnte Jacob Wolf. Jahrgang 1885. Deportiert 1940 nach Gurs. 1943 Auschwitz. Ermordet.“ steht auf einem, in das Pflaster eingelassenen Stein, in Frankenthal. Wenn man durch die Straßen Frankenthals schlendert, stolpert man häufiger über die Schicksale der während des Nationalsozialismus politisch Verfolgten und ermordeten Juden Frankenthals. Das ist die Intention der sogenannten Stolpersteine. Insgesamt 87 Stolpersteine gibt es in Frankenthal. Am 9. September werden elf...

Ratgeber
Innenminister Thomas Strobl (2.v.links) mit Landesrabbiner Moshe Flomenmann (links) und Polizeirabbiner Shneur Trebnik (3.v.links) sowie der Beauftragte der Landesregierung gegen Antisemitismus Michael Blume (rechts) | Foto: Pressestelle Innenministerium Baden-Württemberg

Polizeirabbiner bei der Polizei Baden-Württemberg
Großes Interesse der Polizisten

Polizei. Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten der „Vereinbarung über die Benennung von Polizeirabbiner/innen sowie deren Arbeit in der Polizei des Landes Baden-Württemberg“ ziehen der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl und die seit dem 1. Januar 2021 berufenen und bundesweit ersten Polizeirabbiner Moshe Flomenmann und Shneur Trebnik eine erste positive Bilanz. Die Rabbiner sind in der Ausbildung aktiv und beraten die Polizeibeamten zu jüdischen Leben in Baden-Württemberg. ...

Lokales
Judenhof Speyer | Foto: GDKE Rheinland-Pfalz/Jürgen Ernst
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Icomos empfiehlt Aufnahme der SchUM-Stätten
Entscheidung fällt Ende Juli

Speyer. Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz könnten schon bald zum Unesco-Weltkulturerbe zählen. Das Beratergremium Icomos empfiehlt in den Einschreibeempfehlungen nun die Aufnahme. Ende Juli wird das zuständige Unesco-Welterbe-Komitee seine finale Entscheidung treffen. „Wir freuen uns über die Einschreibeempfehlungen. Sie sind Spiegelbild des reichen und vielfältigen kulturellen Erbes in Rheinland-Pfalz und zeigen, dass die langjährig erarbeiteten Anträge fachlich überzeugend sind“,...

Lokales
Vom Kind bis zum Greis: Auch der 14-jährige Hans Kahn aus Ludwigshafen wird zunächst nach Gurs und dann nach Auschwitz deportiert  | Foto: Stadtarchiv Ludwigshafen

Historisches Museum der Pfalz
Gurs-Ausstellung seit heute geöffnet

Speyer. Nachdem das Historische Museum der Pfalz in Speyer, Domplatz 4, wieder geöffnet ist, kann auch die Ausstellung „Gurs 1940“ kostenfrei bis zum 30. Juni besucht werden. Die Berliner Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz hat die Schau mit 28 Tafeln in deutscher und französischer Sprache erarbeitet, die sich mit der Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden beschäftigt. Sie zeigt den Ablauf der Deportation und das Verhalten der lokalen Bevölkerung,...

Lokales
Marina Nikiforova, die Geschäftsführerin der jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz, und CDU-Landtagsabgeordneter Michael Wagner | Foto: ps

Aktionstag gegen Antisemitismus
"In Speyer haben wir ein wunderbares Miteinander"

Speyer. Antisemitismus ist abscheulich – und augenblicklich auch wieder allgegenwärtig. Im Zusammenhang mit einem Aktionstag gegen Antisemitismus, zu dem die CDU aufgerufen hatte, besuchte der Landtagsabgeordnete Michael Wagner am heutigen Donnerstag die Synagoge "Beith Shalom" (Haus des Friedens) in Speyer. Im Gespräch mit Marina Nikiforova äußerte die Geschäftsführerin der jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz sich sehr besorgt darüber, dass die antisemitischen Hassattacken und...

Ausgehen & Genießen
VHS Frankenthal

Navid Kermani im Gespräch mit Prof. Micheal BrennerVolkshochschule Frankenthal
Geschäftsstelle öffnet wieder

Frankenthal. Wegen der gesunkenen Corona-Inzidenzwerte in Frankenthal ist die Geschäftsstelle der Volkshochschule Frankenthal seit Montag wieder geöffnet, und zwar zu den folgenden Zeiten: montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 13 Uhr, Donnerstag durchgehend bis 17 Uhr unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln. Zur Anmeldung und Beratung zu den Deutschkursen und zum Einbürgerungstest macht man telefonisch oder per E-Mail einen Termin aus unter 06233 349203 oder...

Lokales
Margot Wicki-Schwarzschild wurde im Oktober 1940 zusammen mit ihrer Familie ins Deportiertenlager Gurs verschleppt. 2008 besuchte sie erstmals wieder diesen Ort des Grauens und stand Jugendlichen, die auf Einladung des Bezirksverbands Pfalz die Stätte besuchten, Rede und Antwort.  | Foto: Bezirksverband Pfalz

In memoriam Margot Wicki-Schwarzschild
Bewegender Bericht einer Zeitzeugin zu Gurs

Speyer. Margot Wicki-Schwarzschild wurde im Oktober 1940 zusammen mit ihrer Familie von Kaiserslautern ins südwestfranzösische Deportiertenlager Gurs verschleppt. 2008 besuchte sie erstmals wieder diesen Ort des Grauens und stand Jugendlichen, die auf Einladung des Bezirksverbands Pfalz die Stätte besuchten, Rede und Antwort. Dieser bewegende Zeitzeugenbericht wird am Donnerstag, 20. Mai, um 19 Uhr auf dem YouTube-Kanal BVPfalz als Premiere zu sehen sein und dann zugänglich bleiben. Als...

Ausgehen & Genießen
Die Landeszentrale für politische Bildung lädt zu einem Online-Vortrag über die Auswanderung verfolgter Juden im europäischen Mittelalter | Foto: hurk/Landeszentrale online: Auswanderung verfolgter Juden im europäischen MittelalterPixabay

Online-Vortrag am 19. Mai
Aus den SchUM-Städten ins östliche Europa

Speyer. Am Mittwoch, 19. Mai, um 18 Uhr lädt die Landeszentrale für politische Bildung im Rahmen ihres Halbjahresschwerpunkts „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ zum Online-Vortrag „Aus den SchUM-Städten ins östliche Europa. Wege der Aschkenasim im europäischen Mittelalter“ mit PD Dr. Tobias Weger ein. Weger zeigt, wie Pogrome und Verfolgungen in diesen bedeutenden Zentren jüdischer Kultur und Geschichte des Mittelalters viele aschkenasische Juden aus dem Rheingebiet dazu brachten, ihre...

Ausgehen & Genießen
Koffer als Symbol für Migration, der sprichwörtlich gepackte Koffer | Foto: Gerhard G./pixabay.com

Jüdische Ab- und Zuwanderung
Kommen und Gehen

Vortrag. Die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz hat einen Vortrag mit anschließender Diskussion über die Jüdische Ab- und Zuwanderung in Deutschland nach 1945 zum Jubiläum "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" in ihrem Programm. "Koffer ein, Koffer aus…" ist der Online-Vortrag  von  der Sozialwissenschaftlerin und Autorin Judith Kessler am Donnerstag, 29.04.2021 um 19 Uhr überschrieben. Vor 1933 lebten über 600.000 Juden in Deutschland. Im Frühjahr 1945 waren es nur...

Lokales
Marina Nikiforova ist die Geschäftsführerin der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz. | Foto: privat

Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz
Baseballkappe statt Kippa

Speyer. Im Jahr 321 erließ der römische Kaiser Konstantin ein Dekret, das es Juden ermöglichte, in Ämter der Kurie und der Stadtverwaltung berufen zu werden. Das heute im Vatikan konservierte Dokument ist ein Beleg dafür, dass Juden nachweislich seit mindestens 1.700 Jahren auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik leben. Aus diesem Anlass wird in diesem Jahr bundesweit ein deutsch-jüdisches Festjahr gefeiert. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmaier. Zum Festjahr "1.700 Jahre...

Lokales
Neuer „Partner“ für das „N“?

Kolumne im Wochenblatt Pirmasens
Wo die ABC-Liebe hinfällt

Jetzt soll „Nathan, der Weise“  uns helfen, Wörter besser zu verstehen. „Vorgänger“ Nordpol hat seine Schuldigkeit getan und darf gehen. Ab Herbst soll wieder die Buchstabiertafel, auch „Funkalphabet“ genannt, der Weimarer Republik gelten. Diese Liste hatten die Nazis 1934 auf „gut deutsch“ umgeswitcht. Ihnen waren die jüdischen Namen wie David, Jacob oder auch Nathan ein Dorn im Auge. So stand beispielsweise statt Simon der blonde Siegfried, der Urtyp des gesunden Deutschen, für das „S“. Aus...

Lokales
8 Bilder

Geheimnisvolle Heimat
Der jüdische Friedhof bei Lustadt - ein verlorener Ort

Lustadt. Er ist einer von vielen "Lost Places" in der Region: der jüdische Friedhof bei Lustadt. Ein fast „vergessener Ort“, der überhaupt nur aufgrund der Arbeit einiger Ehrenamtlicher aus Lustadt nicht ganz verfallen und nicht ganz in Vergessenheit geraten ist. Zu finden ist er - inmitten von Feldern gelegen - in der Nähe des Ortsteils Oberlustadt. Auf dem Schild am Eingang des umzäunten Friedhofs steht das Entstehungsdatum 1770 - andere Geschichtsbücher sprechen davon, dass er erst zwischen...

Lokales
2 Bilder

Spuren jüdischen Lebens in Obermoschel
Rundgang anläßlich Gurs-Gedenken

Obermoschel. "Sie haben uns heute allen ein besonderes Geschenk heute gemacht", lobte am Ende des Rundgangs Rubrecht Beuther vor dem jüdischen Mahnmal den in Obermoschel geborenen und aufgewachsenen Professor Dr. habil. Dr. phil. Rainer Schlundt, der als profunder Kenner die Spuren jüdischen Lebens in der kleinsten pfälzischen Stadt kundig und hochinteresant für die rund 30 Gäste, darunter auch Stadtbürgermeister Ralf Beisiegel und VG-Bürgermeister Michael Cullmann, aufzeigte. Die Führung war...

Lokales
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Erinnerung an Judendeportation:
Nur ganz wenige überlebten

Philippsburg. Die Erinnerung daran prägte sich sein ganzes Leben lang ein: „Am 22. Oktober 1940, um 8 Uhr morgens, bekamen wir die Aufforderung, uns in einer Stunde auf dem Adolf-Hitler-Platz einzufinden. 50 Kilogramm Gepäck durften wir mitnehmen. Um 9 Uhr fuhr ein Lastwagen vor, der uns, 21 Philippsburger Juden, ins Camp de Gurs abtransportierte“, so erinnerte sich bei einem Besuch in Philippsburg vor fünf Jahren der 85-jährige Manfred Wildmann, damals gerade zehn Jahre jung – und mit dabei....

Lokales
15 neue Stolpersteine, sorgen dafür, dass man beim Bummel durch Speyer über die Namen von NS-Opfern und damit über die Gräueltaten der Nazis stolpert. | Foto: Bauer
3 Bilder

15 neue Stolpersteine erinnern an fünf Familien
Gegen das Vergessen

Speyer. Genau 80 Jahre ist es am heutigen Donnerstag her, dass süddeutsche Juden ins französische Gurs deportiert wurden. Mehr als 6.500 Juden aus der Pfalz, Baden und dem Saarland wurden damals in das Internierungslager verschleppt. Nur wenige überlebten die Internierung, viele starben vor Ort oder wurden in weitere Internierungs- und Vernichtungslager gebracht. Unter den rund 800 Pfälzer Juden, die mit den großen Deportationstransporten nach Südfrankreich gebracht wurden, waren auch 51...

Ratgeber
2008 in Gurs: erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg besucht Margot Wicki-Schwarzschild wieder das südwestfranzösische Lager, begleitet von Roland Paul, der seit Jahrzehnten das Schicksal der pfälzischen Juden aufarbeitet.  | Foto: Bezirksverband Pfalz

Deportation der pfälzischen Juden vor 80 Jahren
Gegen das Vergessen

Update: Kein Zeitzeugenbericht im Pfalztheater Kaiserslautern Aufgrund der Corona-bedingten Absage von Frau Wicki-Schwarzschild wird der, vom Bezirksverband Pfalz am Dienstag, 20. Oktober 2020, geplante Zeitzeugenbericht im Pfalztheater Kaiserslautern nicht durchgeführt. Eigentlich wollte die 89-Jährige, in Kaiserslautern gebürtige Schweizerin von dem Schicksal ihrer Familie, von deren Deportation ins Lager Gurs (Südwestfrankreich) am 22. Oktober 1940, vom Leben im Lager und von der Zeit...

Lokales
Michael Wagner (links) und Dr. Josef Schuster | Foto: ps

Michael Wagner (CDU) begegnet Dr. Josef Schuster
„In der Gedenkkultur zeigt sich unsere demokratische Reife“

Speyer. Ein besonderes Ereignis für den Abgeordneten des Landtags Rheinland-Pfalz, Michael Wagner (CDU), war die Begegnung mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster, am Rande der Veranstaltung „Erinnerungskultur heute – Ein Auftrag für die Zukunft“. Dr. Josef Schuster war der Einladung von Christian Baldauf und der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz zum 75-jährigen Gedenken „Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz“ in den Plenarsaal des Landesmuseums...

Lokales
Symbolbild

Kriegerdenkmal | Foto: Ulrich Dregler auf Pixabay

Zeitzeugengespräch mit Karla Spagerer
„Warum das Erinnern wichtig ist“

Mannheim-Wallstadt. SPD und Awo Wallstadt laden für Montag, 2. März, 19.30 Uhr, zum Zeitzeugengespräch mit Karla Spagerer „Warum das Erinnern wichtig ist“, ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im IWV-Raum, Rathaus Wallstadt. Karla Spagerer hat als Zeitzeugin miterlebt, wie Andersdenkende, wie Sozialdemokraten und Kommunisten, wie Juden immer mehr aus dem öffentlichen Leben gedrängt wurden und schließlich ihr Leben verloren. Sie hat eine besondere Geschichte zur Lechleiter-Widerstandsgruppe zu erzählen,...

Lokales
Stolpersteine | Foto: Jörg Friedmann

Stolpersteinverlegung
Stolpersteine in Heidelsheim und Helmsheim

Das Projekt „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig, im Jahre 1997 ins Leben gerufen, ist zwischenzeitlich zum größten dezentralen Mahnmal gegen Unterdrückung und Totalitarismus in Europa angewachsen. Seine kleinen „Stolpersteine“, zehn mal zehn Zentimeter große Würfel mit den Lebensdaten von NS-Opfern, werden verlegt vor den Häusern, in denen diese Menschen zuletzt freiwillig gelebt oder gearbeitet haben, aus denen sie vertrieben oder deportiert wurden. Verlegungstermine Am...

Lokales
Das jüdische Kaufhaus Schweitzer & Wertheimer an der Ecke Rathausplatz und Bahnhofstraße | Foto: Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal
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Juden in Frankenthal
Angesehene Bürger

Frankenthal. Seit dem 16. Jahrhundert ist jüdisches Leben in Frankenthal nachgewiesen. Ende des 19. Jahrhunderts sind sie voll integrierte und engagierte Bürger. Seit 1933 wurden sie verfolgt, ausgegrenzt, schließlich deportiert und ermordet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren 16.899 Einwohnern in Frankenthal 371 Juden. Sie waren weitestgehend integriert und lebten ihren Glauben liberal. Sie waren als Rechtsanwälte, Ärzte, Richter, Lehrer, Bankiers, Geschäftsinhaber angesehene Bürger, die im...

Lokales
In der Reichsprogromnacht stand die Speyerer Synagoge in Flammen | Foto: Athur Barth/Kulturelles Erbe-Stadtarchiv Speyer

Speyer war geistiges Zentrum der Juden
Speyer ist Wiege des Judentums

Speyer. Nach der Privilegierung der Juden 1084 kommen viele Juden nach Speyer und die Stadt wird geistiger Mittelpunkt des jüdischen Glaubens. Seit dem 14. Jahrhundert werden die Juden verfolgt und auch aus Speyer vertrieben. Es war das Zentrum des europäischen Judentums. Das 12. Und 13. Jahrhundert war das goldene Zeitalter des Judentums in Speyer. Bereits im Jahr 1084 hatte Bischof Rüdiger Huzmanns die Juden in Speyer mit verschiedenen Privilegien ausgestattet, so kamen auch verfolgte Juden...

Lokales
5 Bilder

Stationen des Erinnerns und des Gedenkens:
„Schalom chaverim“ statt „Juden raus“

Philippsburg. Auf den 9. November fällt eine Reihe von Ereignissen, die für die deutsche Geschichte als politische Wendepunkte gelten. Als besonders gravierend gelten dabei drei Jahrestage: der Beginn der Novemberpogrome 1938, die Novemberrevolution 1918 mit Ausrufung der deutschen Republik und der Mauerfall 1989. Direkt berührt war Philippsburg von der Reichskristallnacht 1938, als die Nazis die Synagoge niederbrannten. Nicht einmal ein Jahr später erfolgte die Deportation der letzten in der...

Lokales
Foto: ps

Team des ökumenischen Friedensgebetes Rülzheim lädt ein
Ökumenisches Friedensgebet

Rülzheim. Am Samstag, 9. November, findet wie alljährlich im Rülzheimer Centrum für Kunst und Kultur (ehemalige Synagoge in der Kuntzengasse) das nächste Friedensgebet statt. In den Mittelpunkt des Abends werden die Ereignisse um die Synagoge in Halle an der Saale gestellt. Dabei wird aber auch der Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung während der Zeit des Nationalsozialismus gedacht. Auch den vielen Menschen, die weiter unter Terror, Flucht, Vertreibung und Verfolgung leiden...

Lokales
Foto: Josh Mason-Barkin/Pixabay

Vortrag mit Prof. Dr. Gerold Bönnen
Die Rolle der Juden innerhalb der Stadtgesellschaft der SchUM-Städte

Speyer. Im Rahmen der Vortragsreihe „Mittwochabend im Stadtarchiv“ wird Prof. Dr. Gerold Bönnen am Mittwoch, 16. Oktober, 18.30 Uhr, im Historischen Ratssaal einen Vortrag mit dem Titel „Zur Rolle der Juden innerhalb der Stadtgesellschaft der SchUM-Städte (zirka 1180-1350)“ halten. Neben dem in der Forschung, wie der allgemeinen Wahrnehmung zum jüdischen Leben in den Städten des Mittelalters oft dominierenden Blickwinkel von Gewalt, Konflikten und Gegensätzen wird in letzter Zeit angemahnt, bei...

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